Urberach (oz) – www.osthessen-sport.de
Viktoria Urberach verlässt die Fußball-Hessenliga am Saisonende in jedem Fall. Das hat der Vorstand aber bestätigt. Der Grund: Finanziell ist eine weitere Saison im hessischen Oberhaus nicht darstellbar.
Entweder, das Team steigt sportlich in die Verbandsliga Süd ab oder der Club zieht das Team nach der Saison in die Gruppenliga Darmstadt zurück. Nach sechs Jahren endet im Sommer zudem eine Ära: Trainer Thomas Epp (44) hört unter diesen Umständen nach sechs Jahren in Urberach auf.
Der Hauptrund der Misere: Der Tod von Mäzenn und Hauptsponsor „Mr. Viktoria“ Dietmar Erck im April des vergangenen Jahres.
Nun klaffte im Etat des FC Viktoria ein kräftiges Loch. Auch ein Ende des vergangenen Jahres neu gewählter Vorstand sieht die Zukunft des Vereins in der Verbands- oder Gruppenliga
Dies aber nur für deutlich weniger Geld . Daher wurde der Etat in der Winterpause nochmals gekürzt, in Dominik Lötschert und Glauk Qygalla (beide unbekannt) sowie Stanko Pavlovic (Bayern Alzenau) verließen drei Spieler den Verein und damit fehlen die Torschützen von 10 Toren in der Hessenliga
Zehn erfahrene Hessenliga-Spieler (inklusive Ersatztorwart Dario Istuk) haben die Urberacher noch im Kader.
Einer von denen ist Renato Tusha ( der für den HSV auf der Rhönkampfnahn schon in der Jugend aktiv war ) mit einem Innenbandriss aber mindestens sechs Wochen ausfällt. Florian Beckmann wurde von Trainer Thomas Epp in dieser Saison ins kalte Wasser geworfen, mauserte sich zum Stammspieler. Gleiches gilt für Linksverteidiger Julian Purcell, der vom Frankfurter Ost-Gruppenligisten SV Somborn kam. Rechts muss nun der 19-jährige Benjamin Braus oder Patrick Hartmann (kam im Sommer von Gruppenliga-Absteiger TSG Neu-Isenburg) verteidigen. „Da darf überhaupt nichts passieren“, sagt Epp mit Blick auf die dünne Personaldecke. So wie unter der Woche, als beim Testspiel bei der Spvgg. 03 Neu-Isenburg in Naser Selmanaj und Beckmann (beide beim Champions-League-Spiel in Madrid) und dem erkrankten Nils Wolf drei Stammkräfte ausfielen. Prompt verlor Urberach mit 0:4. Bis Ende Mai stehen für die Viktoria mindestens 18 Pflichtspiele an: 16 in der Hessenliga, dazu der Hessenpokal-Knaller gegen Drittliga-Schlusslicht SV Darmstadt 98. Im Dieburger Kreispokal sind die Rödermarker auch noch vertreten. Der sportliche Klassenerhalt ist für den Tabellen-15. unter diesen Voraussetzungen mehr als fraglich. Die Saison soll auf jeden Fall zu Ende gespielt werden.
http://www.op-online.de/sport/lokalsport/amateurfussball/viktoria-urberach-vorstand-kuerzt-nochmals-etat-2752342.html ergänzt von siggi Larbig