Hünfeld (pf) –www.osthessen-zeitung.de
Wenigstens einen Punkt hätte der Hünfelder SV im Duell mit Eddersheim verdient gehabt, am Ende stand jedoch die erste Niederlage des Jahres in der Fußball-Hessenliga. Trainer Dominik Weber will das 2:3 aber schnell abhaken, denn die richtungsweisenden Wochen haben gerade erst begonnen. Derweil war die Vertragsverlängerung des Coaches nur Formsache.
Letztlich ist die Rechnung einfach, der HSV hatte am Ende ein Tor zu wenig geschossen oder eins zu viel kassiert. „Wir haben in der ersten Halbzeit zweieinhalb Abwehrfehler gemacht, die zu den Gegentoren geführt haben“, muss Dominik Weber feststellen, bevor sein Team dann im zweiten Durchgang seine Möglichkeiten nicht verwertet hat. „Das war eine absolut unnötige Niederlage“, ärgert sich der Coach, der weiß, dass am Samstag wichtige Zähler liegengelassen wurden: Lohfelden und Flieden punkteten dreifach, der HSV liegt weiterhin mit 27 Punkten gleichauf mit Friedberg und Griesheim. Selbst Platz zehn ist mit drei Zählern Rückstand aber in Reichweite.
„Jetzt gilt das Augenmerk erstmal 100 Prozent Friedberg“, richtet Weber den Blick klar nach vorne, denn das nächste „Abstiegsendspiel“ in der Rhönkampfbahn wartet kommenden Samstag, das der HSV dann fast schon gewinnen muss. „Es ist alles ganz eng. Wenn wir von vier Absteigern ausgehen, haben wir noch Mannschaften über uns in Schlagdistanz, es liegt an uns“, schwört der Coach sein Team auf die entscheidenden Wochen der Saison ein. Nach Türk Gücü wartet Lohfelden auf die Hünfelder, die dann mit Gießen, Baunatal und Alzenau drei Topteams vor der Brust haben.
Zumindest aber konnte Niclas Rehm gegen Eddersheim wider Erwarten doch mitwirken, seine Leistenprobleme sollen aber weiter behandelt werden, über die Osterpause stehe dann Regeneration an. Krankheitsbedingt verpasste hingegen Keeper Sebastian Ernst seine ersten Minuten in dieser Saison, für ihn stand Jonas Hosenfeld im Kasten – der beim 1:3 durch FCE-Torjäger Turgay Akbulut wie seine Vorderleute nicht allzu glücklich aussah.
Dass Dominik Weber derweil seinen Vertrag beim HSV verlängert, was der Verein am Rande des Spiels bekanntgegeben hat, dürfte für die meisten keine Überraschung gewesen sein. Sowohl aus Sicht des Coaches als auch von Vereinsseite passt die Zusammenarbeit. „Wir haben kein großes Trara daraus gemacht, sondern das durch ein schnelles, kurzes Gespräch fix gemacht. Es war im Endeffekt nur noch Formsache“, sagt Weber, der schon voll in die Personalplanungen für die neue Saison mit eingebunden war und ist.