Hessenliga – Weber: „Das ist brutal ärgerlich“ – 0:1 gegen Eschborn

Hessenliga – Weber: „Das ist brutal ärgerlich“ – 0:1 gegen Eschborn

Hünfeld (fs) –www.osthessen-sport.de

„Hoffentlich hat der Fußballgott bald mal ein Einsehen“, ärgerte sich Dominik Weber über die dritte Niederlage in Folge: Sein Hünfelder SV hatte gegen den Tabellenzweiten aus Eschborn vor allem in der zweiten Hälfte eine starke Leistung abgeliefert, kassierte aber dennoch eine 0:1 (0:1)-Niederlage. Damit bleiben die Haunestädter in der Fußball-Hessenliga auch weiterhin auf einem Abstiegsplatz.

„Wir haben eigentlich alles richtig gemacht, was wir uns vorgenommen hatten, sind vorne gleich richtig draufgegangen und haben Eschborn kaum herauskommen lassen“, befand der HSV-Coach nicht unzufrieden, dem aber auch bewusst war, dass gegen den Regionalligaabsteiger spielerisch kein Kraut gewachsen ist: „Die sind personell richtig gut besetzt, da haben wir zwei, drei Torchancen zugelassen, die Eschborn aber nicht nutzt.“ Da hatte auch Keeper Tim Gutberlet ein gehöriges Wörtchen mitzureden und zeigte sich in bestechender Form, Mitte der ersten Hälfte lag der Ball aber plötzlich im Netz: Eine verunglückte Ecke verlängerten die Gäste in die Mitte, dort stand Salvatore Bari sträflich frei und traf aus fünf Metern. „Das darf einfach nicht sein, die Ecke müssen wir schon vorher klären. So ein blödes Gegentor ist doppelt ärgerlich“, so Weber.

Aus der Kabine kamen die Gastgeber jedoch fast wie ausgewechselt: Von Eschborn war auf dem gut bespielbaren Rasen in der Rhönkampfbahn so gut wie nichts mehr zu sehen, es spielte nur der HSV: Das Runde wollte aber einfach nicht ins Eckige: Weder ein Kopfball von Oliver Krenzer (62.) noch Distanzschüsse von Dennis Müller aus 20 Metern (72.) oder Krenzer aus 30 Metern (89.) landeten im Kasten. Zumal sich Eschborn bei Torhüter Nemanja Saula bedanken konnte, der im Eins-gegen-Eins gegen Müller Sieger blieb (63.) und in der Nachspielzeit gegen Johnny Helmke aus zwei Metern sensationell parierte. „Wie er den gehalten hat, weiß ich nicht, das war überragend“, meinte Weber nur. Auf der Gegenseite hielt Gutberlet den HSV zwar im Spiel, der Ausgleichstreffer wollte aber einfach nicht fallen. „Das ist schon brutal ärgerlich, dass wir da immer wieder die Spiele so verlieren. Das ist einfach das gleiche Bild wie in den vergangenen Wochen: Die Mannschaft hat einen Riesenaufwand betrieben, geackert, gekämpft. Die Jungs tun mir einfach richtig leid, aber wir müssen weiter an uns glauben. Wenn wir so weitermachen, dann werden wir auch wieder unsere Punkte holen“, übte sich Weber in Optimismus, was die beiden letzten Spiele des Jahres angeht.

Hünfeld: Gutberlet – Faust (87. Klüber), Helmke, Krenzer, Beck – Trabert (72. Rohde), Budenz – Neidhardt, Müller, Alles (87. Belaarbi) – Rehm.

Eschborn: Saula; Tilger, Grüter (90.+2 Stern), Leopold, Hilser, Hertlein, Bari (78. Yesil), Velimir Velibor, Nguyen (90. Hillmann), Gschwender, Wade.

Schiedsrichter: Marcus Rolbetzki (Marburg)

Tor: 0:1 Salvatore Bari (24.)

Zuschauer: 250.

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