Seligenstadt (jg) – www.osthessen-sport.de
Von Krise keine Spur: Zwar ist der Hünfelder SV am vergangenen Wochenende auf einen Abstiegsplatz in der Fußball-Hessenliga abgerutscht, trotzdem ist Coach Dominik Weber voll und ganz von seinem Team überzeugt. Und deswegen traut er ihm in Seligenstadt auch einiges zu – auch mit einem Rückblick auf das Hinspiel.
Das gewann der HSV nach einem begeisternden Auftrifft mit 3:1: „Seligenstadt zuhause war gerade vom spielerischen her mit das Beste in dieser Saison. Klar würden wir daran gerne anknüpfen, doch soweit müssen wir gar nicht zurückschauen, denn der Auftritt in Ederbergland in der zweiten Halbzeit war ebenfalls sehr gut“, erklärt Weber und erläutert: „Nach dem Spiel kam ein Pressevertreter einer dortigen Zeitung zu mir und meinte, dass er vor der Leistung den Hut ziehen müsse. Gerade wie wir drauf gegangen seien und dadurch Ederbergland am Ende stehend K.O. gewesen sei, habe ihm imponiert. Wenn man das von einem Externen hört, dann ist das schon ein großes Kompliment für die Jungs.“ Besonders die Leistung von Dennis Müller sagte Weber voll und ganz zu: „Der Dennis ist schon ein Phänomen. Der hat aus verschiedenen Gründen viele Trainingseinheiten verpasst. Und am Samstag schrubbt er dann Kilometer ohne Ende. Da ist er immer wieder angelaufen und das alles in hoher Intensität.“
Jetzt geht’s nach Seligenstadt und da darf der HSV-Fan vor allem auf die Besetzung der Linksverteidigerposition gespannt sein: Felix Beck hat seine Leistenprobleme einigermaßen auskuriert und könnte schon wieder soweit sein, seine Stammposition einzunehmen. Die beiden weiteren Kandidaten heißen Oliver Krenzer und Patrick Faust. Jeweils eine Halbzeit spielten sie am Samstag und für beide findet Weber passende Worte: „Wenn Oli das schnellere Spiel in der Hessenliga noch mehr annimmt, dann ist er eine wertvolle Verstärkung für uns. Gerade vom Zweikampfverhalten und der körperlichen Robustheit ist er stark. Und Patti hat seine Sache, gerade wenn man bedenkt, dass er noch A-Jugend spielen darf und das erste Mal auf diesem Niveau spielte, sehr gut gemacht.“ Weber wird die Eindrücke des Abschlusstrainings auf sich wirken lassen und dann entscheiden, wen er ins Rennen schickt. Für Beck dürfte sprechen, dass er im Hinspiel mit zwei Torvorlagen zu einem der Matchwinner avancierte.
