Hessenliga – Weber schiebt Lehnerz die Favoritenrolle zu

Hessenliga – Weber schiebt Lehnerz die Favoritenrolle zu

Hünfeld (jg) – Alle Augen der Fußball-Hessenliga blicken am Samstag nach Hünfeld auf das Derby gegen den TSV Lehnerz. Um 17 Uhr wird das einzige Spiel in Hessens Oberhaus an diesem Tag angepfiffen. Dabei geht es für den HSV mehr denn je um wichtige Punkte im Abstiegskampf, während Lehnerz völlig befreit um die Ehre spielen darf, und die Tabellenführung im Dreiervergleich mit Flieden und Hünfeld ausbauen kann.

 

Einen ganzen Sack voll Gründe kennt HSV-Coach Dominik Weber, warum Lehnerz am Samstag als Favorit anreist: „Weil Lehnerz eine richtig gute Saison spielt, weil wir fünf Spiele nicht gewonnen haben, weil Lehnerz in der Tabelle klar vor uns steht.“ Doch eins steht für Weber auch fest: „Wir haben Heimspiel, es ist Derbyzeit. Wir wollen da was holen, was das am Ende bringt, wird man sehen.“ Dafür müssen die Haunestädter an die zuletzt gezeigten Leistungen bei der U23 des FSV Frankfurt und in Fernwald anknüpfen, da stimmten Einsatz und Kampf, nur nach vorne entwickelten sie zu wenig Durchschlagskraft. Der Kraftverbrauch des Mittwochsspiels soll schonmal keine Ausrede für Samstag sein, schon mehr Gedanken macht Weber sich um die angeschlagenen Christoph Neidhardt (Schlag auf den Spann) und Sebastian Alles (Tritt gegen das Schienbein). Fehlen werden die Langzeitverletzten Niclas Rehm und Steffen Witzel. Sebastian Gensler ist hingegen endgültig zurück: Im Hinspiel Ende Juli in Lehnerz verletzte er sich am Knie, am Mittwoch feierte er in Fernwald ein zwölfminütiges Comeback.

Bei Lehnerz hat Kapitän Kevin Steudter den Anschluss nach seiner Hüft-OP wieder geschafft, wurde zuletzt zweimal in der Schlussphase reingeworfen: „Er hat top gespielt“, lobt Coach Henry Lesser. Ein Startelfeinsatz kommt aber wohl noch zu früh – aus zwei Gründen: „Du brauchst drei, vier Spiele, bis du nach so einer Verletzung wieder dran bist. Und die hat Kevin noch nicht. Und warum sollten wir viel ändern? Die Mannschaft hat in Lohfelden gut gespielt“, sagt Lesser. Torschütze war unter anderem Dominik Rummel, der eine Daumenblessur davontrug: „Er hat schon noch Probleme, hat einen Tape. Das wird aber schon gehen.“ Auf das Derby freut sich Lesser, der den Gegner mit der eigenen Mannschaft vergleicht: „Die Mannschaft lebt auch vom Mannschaftsgeist, ist in der Lage an einem guten Tag jeden zu schlagen.“ Im Tor steht wieder Aykut Bayar und falls Lesser ansonsten auf die Startelf von Lohfelden vertraut, bleiben am Samstag mit Patrick Lesser, Sebastian Kress, Sebastian Bartel und Patrick Schaaf nur vier Spieler aus der Startelf des ersten Spieltags übrig, bei Hünfeld wären es – nimmt man die Elf von Mittwoch als Grundlage – mit Thorsten Trabert, Dennis Müller, Christoph Neidhardt und Sebastian Alles nicht mehr.

Einen Appell richtet Weber noch an die Osthessen: „Ich hoffe einfach mal, dass ein paar Zuschauer kommen. Die Jungs haben sich das einfach auch verdient, dass der Aufwand, den sie betreiben, auch honoriert wird. Und 17 Uhr am Samstagnachmittag ist auch eine gute Uhrzeit.“ Im Hinspiel Ende Juli waren zur Hessenligapremiere des TSV 2000 Zuschauer gekommen. Patrick Lesser schoss das goldene Tor zum 1:0-Heimsieg.

 

Die Derbys der Saison in der Übersicht:

Lehnerz – Hünfeld 1:0

Hünfeld – Flieden 1:3

Lehnerz – Flieden 3:2

Flieden – Hünfeld 1:1

Hünfeld – Lehnerz 19. April

Flieden – Lehnerz 30. April

1.

Lehnerz

2

4:2

6

2.

Flieden

3

6:5

4

3.

Hünfeld

3

2:5

1

Weber,Dominik (Spieler-Trainer) (10)

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