Hessenliga – Weber verteilt Bestnoten, warnt aber vor Lohfelden

Hessenliga – Weber verteilt Bestnoten, warnt aber vor Lohfelden

Hünfeld (pf) – www.osthessen-zeitung.de

Mit drei Siegen in Folge hat sich der Hünfelder SV zuletzt ins Mittelfeld der Fußball-Hessenliga vorgearbeitet. Besonders defensiv präsentierte sich der Aufsteiger beim 1:0 in Friedberg am Sonntag wieder stabil, doch die Zeit, sich auf dem Erreichten auszuruhen, hat der HSV nicht: Denn schon am Mittwoch (15 Uhr) kommt mit dem FSC Lohfelden ein angeschlagener Boxer an die Rhönkampfbahn – und die sind bekanntlich am gefährlichsten.

 „Mit dem Ergebnis sind wir natürlich sehr zufrieden“, betont HSV-Coach Dominik Weber einen Tag nach dem Sieg in Friedberg, mit dem sich die Hünfelder im Tabellenmittelfeld auf 13 Punkte verbesserten und im Vergleich zu Konkurrenz teilweise sogar noch drei Spiele weniger auf dem Konto haben. Vorne erzielte Maximilian Fröhlich kurz vor der Pause das entscheidende Tor, hinten verteidigte der HSV über weite Strecken konzentriert und hatte auch Friedbergs Torjäger Younes Bahssou nach dessen Einwechslung gut im Griff.

„Wir hatten ein bisschen Probleme, was die Angriffe über außen angeht“, analysiert Weber und weist auf die flinken Vuk Toskovic und Abdussamed Gürsoy hin, die im Eins-gegen-Eins immer wieder durchbrechen konnten. „Wir hätten gerne auf 2:0 gestellt, um das Bangen gegen Ende hin nicht so ausführlich mitmachen zu müssen. Die Möglichkeiten waren da“, denkt Weber an den einen oder anderen Konter, will die Leistung seiner Elf aber letztendlich nicht schlechter machen, als sie war: „Sonst haben wir das defensiv sehr gut hingekriegt. Gerade Sebastian Schuch, Kevin Krieger und Maximilian Fröhlich haben sich Bestnoten im Spiel gegen den Ball verdient, sie haben viele Wege gemacht.“

Schon am Mittwoch geht es für den HSV weiter – und dann ist nach den Partien in Eddersheim und Friedberg sowie dem vorangegangenen Pokalspiel in Steinbach mal wieder Heimspiel angesagt. Mit dem FSC Lohfelden kommt dabei ein aktuell unberechenbarer Gegner in die Haunestadt: Nach einem guten Start verloren die Nordhessen zuletzt dreimal in Folge, darunter ein 1:4 in Neu-Isenburg, ein 0:1 beim momentanen Schlusslicht Ederbergland und erst am Sonntag das 1:3 gegen Eddersheim. „Sie werden natürlich bestrebt sein, in Hünfeld drei Punkte einzufahren. Wir dürfen nicht den Fehler machen, zu denken, dass wir zuhause gegen so eine Mannschaft ein bisschen weniger machen können, im Gegenteil“, warnt Weber, der gespannt ist, „wie wir das mit der Belastung vom Sonntag gebacken kriegen. Die Jungs haben alles reingefeuert“.

Den FSC, der seit 2011 durchgängig in Hessens Oberhaus spielt, bezeichnet Weber als „gestandene Hessenliga-Mannschaft“ und ordnet den Club auf dem gleichen Niveau wie Baunatal, Waldgirmes oder Eddersheim ein. Tabellarisch ist Lohfelden von diesen Teams aktuell aber weit entfernt: Zehn Punkte aus zehn Spielen bedeuten Rang zwölf für die Mannschaft von Alfons Noja, die am Mittwoch auf den gesperrten Mounir Boukhoutta verzichten muss und bereits ihr erstes Gastspiel in Osthessen Mitte August mit 2:3 bei der SG Barockstadt verlor. Bei den Hünfeldern hingegen sind Lukas Budenz und Keeper Sebastian Ernst vom Spiel in Friedberg angeschlagen, auch Maximilian Fröhlich fuhr laut Weber „auf der Felge“. Bei allen könnte es bis zum Mittwoch aber reichen, während Sebastian Körner, Daniel Kornagel, Steffen Witzel und Nicolas Häuser weiter ausfallen. Noah Quanz sammelte am Sonntag kurz vor Schluss seine ersten Hessenliga-Minuten und ist auch für die Partie gegen Lohfelden wieder eine Alternative.

Eddersheim-09-2018-10

 

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