Hünfeld (fs) – Sieben von neun möglichen Punkten holte der Hünfelder SV zuletzt an der heimischen Rhönkampfbahn und will nun die Serie weiter ausbauen – die Aufgabe für den Fußball-Hessenligisten hat es allerdings in sich: Mit dem VfB Ginsheim kommt ein offensivstarker Gegner, der zuletzt Gießen-Bezwinger Eddersheim mit einer 1:4-Pleite nach Hause schickte.
Für den HSV dürfte es darauf ankommen, die richtige Balance im eigenen Spiel zu finden: Zuletzt fuhr die Weber-Elf gut damit, sich nicht nur nach dem Gegner zu richten, die individuelle Qualität der Gäste dürfte jedoch zu groß sein, um im Hurra-Stil nach vorne zu stürmen – das weiß auch Weber: „Genau darin liegt die Gefahr: Wenn man Ginsheim Fußball spielen lässt, kann es ganz, ganz schwer werden. Natürlich wollen wir unser Spiel durchdrücken, aber auch das Ginsheimer Spiel nicht zulassen.“
Wichtiger sei allerdings ohnehin erst einmal, den VfB nun genauso ernst zu nehmen wie die drei Gegner zuvor: „Da haben wir gezeigt, dass wir es können, das gilt es, am Samstag umzusetzen“, sagt der 38-Jährige. Kurios ist allerdings durchaus die Gegentorstatistik des HSV: Zwölf der aktuell 25 Gegentreffer kassierte der Aufsteiger in gut 60 Minuten in Gießen und 45 Minuten in Alzenau, schaffen es die Gastgeber am Samstag, die Leistung mal über die gesamte Spielzeit abzurufen, stehen die Chancen gut auf das vierte Heimspiel in Folge ohne Niederlage. Ebenfalls gut für den HSV: Führungsspieler Steffen Witzel und Nicolas Häuser sind seit zwei Wochen wieder im Training und für Samstag eine Option für den Kader. Neben dem langzeitverletzten Noah Quanz fehlt nur der angeschlagene Sebastian Körner.