Hessenliga – „Weil wir eine Mannschaft sind“ – HSV mit 4:1-Auswärtssieg

Hessenliga – „Weil wir eine Mannschaft sind“ – HSV mit 4:1-Auswärtssieg

Lohfelden – Von Johannes Götze -www.osthessen-sport.de

Was für ein Ausrufezeichen im Kampf gegen den Abstieg: Der Hünfelder SV hat sein Auswärtsspiel in der Fußball-Hessenliga beim FSC Lohfelden klar mit 4:1 (2:1) gewonnen. Dabei drehte das Team von Dominik Weber die Partie, verpasste am Ende sogar ein noch deutlicheres Ergebnis.

„Wir haben hier gewonnen, weil wir eine Mannschaft und keine Einzelspieler sind“, meinte Hünfelds Christoph Neidhardt, der damit den Unterschied am Samstagnachmittag aufzeigte: Auf unglaublich schwerem Geläuf, teilweise spritzte das Wasser einen Meter in die Höhe, zeigten die Gäste eine deutlich höhere Laufbereitschaft, warfen sich regelrecht in die Zweikämpfe rein und fanden so immer besser ins Spiel. Weber sah das ähnlich: „Wir waren bissiger, aggressiver und haben uns nach vorne hin die besseren Chancen herausgespielt. Deswegen ist der Sieg absolut verdient. Das war überragend, bärenstark.“

Besonders gefiel Weber, dass sich seine Mannen nach dem Rückstand schnell erholten: Pere Pavic stand in der 18. Minute nach einer Ecke völlig blank und köpfte den Ball aus einem Meter Höhe ins lange Eck.

lohfelden-10-2013-27Schon im direkten Gegenzug hatte HSV-Kapitän Niclas Rehm, der erstmals im Sturmzentrum zum Einsatz kam, zwei dicke Chancen zum Ausgleich, ließ sie aber liegen. Sebastian Alles machte es sieben Minuten später besser, er traf nach Flanke von Dennis Müller. Die unfreiwillige Vorarbeit leiste Pavic, der Alles den Ball fünf Meter vorm Tor stoppte.

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Die Führung besorgte fünf Minuten später Johnny Helmke nach einer kurz ausgeführten Ecke. Müller hatte geflankt, Rehm per Kopf zunächst den Pfosten getroffen. Vor der Pause hatten die Gäste einmal Glück .

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Enis Salkovic traf unbedrängt den Pfosten – und einmal Pech, als Felix Beck den FSC-Keeper bei einem direkten Freistoß zu einer Glanzparade zwang.

Konnte Lohfelden das Spiel bis dato noch einigermaßen ausgestalten, waren die Hünfelder nach dem Seitenwechsel klar besser: Der an den ersten drei Toren beteiligte Dennis Müller verpasste genau wie Neidhardt das frühe 3:1, Sebastian Busch traf auf der anderen Seite die Latte, die einzige ernstzunehmende Chance Lohfeldens in Halbzeit zwei. Müller war es dann, der den Sack nach einer Stunde zumachte: Er traf nach einem eigentlich zu ungenauen Freistoß von Rehm aus 20 Metern ins lange Eck.

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Neidhardt legte nach Alles-Flanke sogar noch nach.

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In der Schlussphase verschoss Kevin Krieger sogar noch einen an Neidhardt verursachten Elfmeter: „Das ist gar nicht schlimm, da verfallen die Jungs nicht zu sehr in Euphorie“, schmunzelte Weber.

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Neidhardt, wieder der Kilometerfresser schlechthin beim HSV, traf bereits zum vierten Mal in Folge: „Es läuft richtig gut bei mir, aber das Wichtigste ist, das wir gewinnen.“ Bei Lohfelden ist hingegen richtige dicke Luft angesagt: In der Schlussphase hallte es vermehrt „Trainer raus“ von der Tribüne, Coach Carsten Lakies nahm die Steilvorlage auf: „Hier scharren ja einige mit den Hufen, wie es jetzt weitergeht müssen andere entscheiden.“  Bei Hünfeld ging es nach dem Spiel mit Party in Kassel weiter: Torwart Tim Gutberlet lud die Mannschaft in die frisch bezogene Wohnung ein.

Lohfelden: Schreiber; Pavic, Latifi, Boukhoutta (39. Salkovic), Bravo-Sanchez, Sattorov (71. Kwon), Huneck, Schan, Beyer, D Agostino, Busch (71. Demaj).

Hünfeld: Gutberlet – Grosch, Belaarbi, Helmke, Beck – Trabert, Budenz – Neidhardt, Müller (77. Krieger), Alles (83. Krenzer) – Rehm.

Schiedsrichter: Volker Höpp (Ranstadt)

Tore: 1:0 Pere Pavic (18.), 1:1 Sebastian Alles (25.), 1:2 Johannes Helmke (29.), 1:3 Dennis Müller (61.), 1:4 Christoph Neidhardt (83.)

Zuschauer: 100.

Gelb-Rote Karte: Viktor Schan (Lohfelden, 78.)

Verschossener Foulelfmeter: Kevin Krieger (89.) – Andre Schreiber hält.

 

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