Hessenliga – Witzel HSV-Pechvogel des Tages – 1:2-Pleite in Eschborn

Hessenliga – Witzel HSV-Pechvogel des Tages – 1:2-Pleite in Eschborn

Eschborn (jg) – www.osthessen-sport.de

Es sollte nicht sein: Der Hünfelder SV lieferte beim FC Eschborn über weite Strecken ein ganz starkes Spiel ab, musste sich am Ende jedoch 1:2 (0:1) geschlagen geben. Die Leistung der Gäste war im Vergleich zur 0:1-Pleite am Samstag gegen Alzenau nicht wiederzuerkennen. In der Fußball-Hessenliga dümpelt der HSV damit weiterhin in der hinteren Tabellenregion herum.

Steffen Witzel stand in Eschborn im Blickpunkt: Der Innenverteidiger hatte in der Schlussphase den Ausgleich auf dem Kopf, hatte aber Pech, weil ein Eschborner auf der Linie gerade noch klären konnte. Auch Kapitän Niclas Rehm, Julian Rohde und Christopher Neidhardt hatten noch gute Torchancen, jedoch fehlte auch ihnen das Quäntchen Glück. Und so durfte am Ende Eschborn den dritten Heimsieg im dritten Heimspiel feiern. Auch schon beim 0:1 war Witzel, der über weite Strecken eine gute Partie ablieferte, nicht gerade vom Glück verfolgt: Er spielte im Aufbau den ersten Gegner aus, blieb dann aber an Salvatore Bari hängen, der passte in die Gasse zu Patrick Hilser und der hatte keine Mühe an HSV-Keeper Dennis Theisenroth vorbeizuschieben.

Das 0:1 war auch aus einem anderen Grund unnötig wie ein Kropf, denn der HSV hatte – wie im kompletten Spiel – richtig viel Leidenschaft auf den Platz gebracht, spielte diszipliniert und mit hohem Einsatz. So kam Eschborn in Halbzeit eins neben dem Tor nur zu einer guten Torchance, den Schuss des rechts durchgebrochenen Michel Gschwender hielt Dennis Theisenroth in der sechsten Minute aber klasse. Und auch selbst setzten die Hünfelder immer wieder Nadelstiche nach vorne. Richtig gefährlich wurde es vor der Pause aber nur einmal: Maurus Klüber, der den Vorzug vor Dennis Müller erhielt, wählte nach einem langen Ball von Johnny Helmke nicht den direkten Weg zum Tor und ließ sich abdrängen.

Nach der Pause, dann der komplette Fehlstart: Kevin Hillmann brach auf der rechten Seite durch, flankte ideal auf den langen Pfosten, dort drückte Velibor Velemir den Ball problemlos über die Linie. Hünfeld blieb aber unbeeindruckt und spielte sich gleich eine dicke Torchance heraus, Rehms Schuss aus 16 Metern lenkte Eschborns Keeper Nemanja Saula aber sensationell über die Latte. Der gerade eingewechselte Julian Rohde machte es in der  74. Minute besser, er traf nach Rehm-Pass aus 15 Metern volley ins kurze Eck, und läutete eine packende Schlussphase in einem über die komplette Spielzeit schnellen Spiel ein. Zum Ausgleich reichte es aber knapp nicht mehr.

„Absolut bitter, absolut ärgerlich. Schade. Mit der Laufbereitschaft und dem Einsatzwillen von heute, hätten wir gegen Alzenau die drei Punkte geholt. Riesenlob an die komplette Mannschaft, die hat heute toll gearbeitet und ein tolles Spiel gemacht. Gerade die Offensive hat klasse gefightet“, fand HSV-Trainer Dominik Weber trotz der Pleite nur lobende Worte, der gerade von der Mentalität seiner Mannen begeistert war: „Selbst nach dem 0:2 wurden sofort die Ärmel hochgekrempelt und nach dem Anschlusstreffer haben die Eschborner sogar geschwommen.“

Eschborn: Saula; Sternheimer, Tilger, Grüter, Hilser (90. Velimir Velemir), Bari, Velibor Velemir, Nguyen, Gschwender, Schülke, Hillmann (68. Wade).

Hünfeld: Theisenroth – Rumpeltes, Helmke, Witzel, Beck – Budenz, Trabert (76. Grosch) – Neidhardt, Alles (60. Müller), Rehm – Klüber (73. Rohde).

Schiedsrichter: Andreas Weichert (Bensheim)

Tore: 1:0 Patrick Hilser (26.), 2:0 Velibor Velemir (48.), 2:1 Julian Rohde  (74.)

Zuschauer: 150.

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