Hünfeld (pf) – Den vorerst letzten Auftritt in der Fußball-Hessenliga bestreitet der Hünfelder SV am Samstag in der heimischen Rhönkampfbahn: Um 15 Uhr kommt der FV Bad Vilbel, der Absteiger möchte sich nach zuletzt sieben Spielen ohne Sieg gerne mit einem Dreier verabschieden.
Der FV Bad Vilbel hat im Jahr des 100-jährigen Bestehens die Klasse gehalten, der Hünfelder SV nicht. Die Gründe dafür sollen erst noch ausführlich analysiert werden, der Abgang aus Hessens Beletage aber gleichzeitig versöhnlich gestaltet werden. Gerne würden sich die Hünfelder mit einem Heimsieg verabschieden, dafür nötig sein dürfte eine Mischung aus Glück, Effektivität und einer engagierten Leistung wie meist in den vergangenen Wochen. „Wir wollen die Saison nicht austrudeln lassen, sondern haben vor, uns angemessen zu verabschieden und den Zuschauern und der Liga nochmal zu zeigen, dass mehr drin gewesen wäre. Wir spielen logischerweise auf Sieg“, stellt Trainer Dominik Weber klar.
Doch einfach wird es der HSV nicht haben: Bad Vilbel steht auf Rang sieben der Auswärtstabelle, hat sich nach dem Aufstieg gut in der Hessenliga etabliert und stellt mit 46 Gegentreffern gar die drittbeste Defensive nach Gießen, Kassel und Alzenau. „Wir wollen uns gar nicht nach dem Gegner richten, sondern unser Spiel durchziehen und mit ein bisschen Spaß ins Spiel gehen, ohne die nötige Ernsthaftigkeit vermissen zu lassen“, betont Weber, für dessen Team es der erste Heimsieg im Jahr 2019 wäre. Steffen Witzel fehlt rotgesperrt, Nils Wenzel aus beruflichen Gründen. „Man hat die Niedergeschlagenheit der Spieler gemerkt“, berichtet der Coach nach dem feststehenden, aber in jedem Fall vermeidbaren Abstieg, „weil wir viel Aufwand betrieben haben. Aber im Laufe der Woche gehen die Köpfe wieder hoch“, ist sich Weber sicher.