Hessenligist Ederbergland gibt 2:0-Führung aus der Hand – Hünfeld erzielt Ausgleich

Hessenligist Ederbergland gibt 2:0-Führung aus der Hand – Hünfeld erzielt Ausgleich

Doppelpack reicht nicht

BATTENBERG. Nicht Fisch und nicht Fleisch! Der FC Ederbergland kam gestern in der Fußball-Hessenliga im Battenberger Entenpark gegen Hünfeld über ein 2:2 (0:0) nicht hinaus. Und das, obwohl Maxim Zich seine Mannen per Doppelschlag mit 2:0 in Front gebracht hatte.

Es waren die äußeren Bedingungen, die dem FCE vor dem Anpfiff scheinbar in die Karten spielten. Trainer Christian Hartmann hatte Kampf gefordert und der nasse, glitschige Untergrund schien bei Dauerregen für diese Spielweise geeignet zu sein. Hartmann hatte zudem seine Mannschaft umgestellt. Auf der linken Verteidigerposition lief erstmals Max Schüssler auf. Vor ihm agierte Tim Biesenthal. Michael Möllmann nahm angeschlagen auf der Bank Platz. Für ihn lief Dennis Reitz auf der Sechserposition auf.

Dennoch waren es die Gäste aus Osthessen, die in der Anfangsphase ein hohes Tempo mit frühen Störungen anschlugen und sich durch Lukas Budenz (3.), Dennis Müller (8.) und Niclas Rehm (12.) erste gute Torchancen herausarbeiteten. Hünfeld zeigte in der Folgezeit mehr Spielwitz. In der 25. Minute verunglückte ein Zuspiel von Keeper Sebastian Wack auf Marco Kovacevic. Niclas Rehm ging dazwischen, scheiterte aber an Wack. Der musste sich zwei Minuten später bei einem Schuss von Budenz erneut strecken.

Jetzt aber wurde der FCE stärker und hatte seinerseits bis zur Pause einige Einschussmöglichkeiten. Dabei machte Maxim Zich seinem Ruf als „Chancentod“ zunächst wieder alle Ehre, als er nach schönen Zuspielen von Ingo Miß (36.) und René Eickhoff (41.) vergab. Hartmann forderte in der Kabine den zweiten Abschnitt so beginnen zu lassen, wie der erste geendet hatte. Und seine Spieler erhörten ihn: Fünf Minuten waren gespielt, als eine Schweizer-Ecke von links zu einer erneuten Ecke von rechts führte.

Von dort schlug Oleg Schneider den Ball an die Fünf-Meter-Linie, wo Maxim Zich den Kopf zum 1:0 hinhielt. Hünfeld Trainer Dominik Weber reagierte, brachte mit Sebastian Alles einen weiteren Stürmer für Innenverteidiger Trabert. Die Gäste gingen nun ein höheres Risiko, was zu minutenlangem Powerplay führte. Erst ein Schuss von Oleg Schneider, hart und flach abgezogen, ließ den FCE weiter auf den zweiten Treffer hoffen. Doch Gästekeeper Tim Gutberlet parierte glänzend (62.). Nur zwei Minuten später lief Zich allein aufs Tor zu, übersah bei der vergebenen Chance allerdings den besser postierten Ingo Miß. Der machte seine Sache besser (70.), als er seinerseits Zich bediente, der das scheinbar vorentscheidende 2:0 folgen ließ.

Hünfeld drückte jetzt noch einmal aufs Tempo und kam nur 120 Sekunden nach dem 2:0 durch einen Sonntagsschuss von Lukas Budenz zum Anschluss. Der nicht unverdiente Ausgleich gelang nach 81 Minuten Christoph Neidhardt. Längst hatten sich Konditions- und Konzentrationsschwächen bei der Heimelf eingeschlichen. Der überzeugende Schiedsrichter Pascal Loschke beendete die Vorrunde für den FCE nachdem Sebastian Wack in letzter Sekunde vor dem heranstürmenden Neidhardt geklärt hatte.

Von Wilfried Hartmann www.hna.de

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