1:0 gegen den SVA
Abwehr-Stratege Sebastian Gensler hat dem Hünfelder Sportverein den Einzug in die zweite Pokalrunde auf Hessenebene beschert. Kurz nach dem Wiederanpfiff war der 23-Jährige im Anschluss an einen Freistoß seines Kapitäns Sebastian Alles mit einem Schuss aus spitzem Winkel zum alles entscheidenden 1:0 (0:0) gegen Verbandsliga-Konkurrent SVA Bad Hersfeld erfolgreich.
„Mit meiner Mannschaft war ich insgesamt gesehen zufrieden. Sie hat die Partie über 90 Minuten dominiert. In der ersten Halbzeit hat noch der letzte genaue Pass in die Spitze gefehlt. Nach der Pause hat es besser geklappt. Leider haben wir dann zu wenig aus unseren Chancen gemacht, so dass es kurz vor Schluss bei Asbachs Konter noch einmal gefährlich wurde. Hätten wir vorher das 2:0 gemacht, würden wir über diese Szene gar nicht reden“, fasste Hünfelds Trainer Dominik Weber das Spielgeschehen aus seiner Sicht zusammen. Mit Rehm, Budenz, Krieger, Helmke und Neidhardt musste Weber gleich auf fünf Stammkräfte aus unterschiedlichen Gründen verzichten. „Die Anderen, die dafür gespielt haben, haben ihre Sache gut gemacht und angedeutet, dass sie durchaus gute Alternativen und Konkurrenten zu den heute nicht Anwesenden sind.“
Aber auch der SVA konnte personell nicht aus dem Vollen schöpfen. Neben dem verletzten Andreas Pannek fehlten die verhinderten Stefan und Christoph Wiegand sowie Simon Ewald (alle privat verhindert). „Dafür hatten wir viele Spieler um die 19 oder 20 drin, die ihre Sache sehr gut gemacht haben. Wenn die Anderen jetzt noch dazu kommen, blicke ich der kommenden Saison eigentlich optimistisch entgegen“, erklärte Christian Pfeiffer, der im Sommer von Niederaula zum SVA zurückgekehrt ist. Und Pfeiffer blieb auch die Chance vorbehalten, die Partie in eine mögliche Verlängerung zu schießen. Kurz vor Schluss war Hünfeld zu weit aufgerückt und lief in einen Konter. Pfeiffer stürmte nahezu alleine auf das Tor von Gutberlet zu – wohlwissend, dass ihm aber noch ein Hünfelder Abwehrspieler im Nacken saß. Aufgrund dieser Tatsache wurde der mit 29 Lenzen älteste Feldspieler in Reihen des SVA anscheinend nervös und haute das Spielgerät aus gut 16 Metern Torentfernung in die Wolken.
Für Asbach stellte dies aber auch die einzig nennenswerte Torchance dar. Ansonsten waren die Gäste in diesem Duell zweier Verbandsligisten vornehmlich mit Abwehraufgaben beschäftigt. Hünfeld bestimmte zwar das Spielgeschehen, brachte das von Witold Sabela gehütete Asbacher Gehäuse aber nur sehr selten in Gefahr. „Letztlich bin ich gar nicht einmal unglücklich, dass wir ausgeschieden sind. Um richtig Geld zu verdienen, muss man schon bis zur ersten Hauptrunde des DFB-Pokals vorstoßen. Und das ist bei der Konkurrenz sowieso nur schwer möglich. Bei den wenigen Zuschauern kommen kaum die Schiedsrichterkosten raus“, stellte Asbachs Chef-Betreuer Erwin Köhler nach dem Ausscheiden ernüchternd fest.
Hünfelder SV: Gutberlet; Yildiz, Gensler, Schilling (77. Grosch), Belaarbi, Krenzer (46. Witzel), Trabert, Alles, Ziegler, (66. Faust), Klüber, Simon.
SVA Bad Hersfeld: Sabela; Schreiber, Ebinger, Schmidt-Wecken, Müller-Siebert (50. Mustafi), Schuch, Pfeiffer, Hanslik, Ullrich, Führer, Peters (65. Mainz).
Schiedsrichter: Sascha Bauer (Fritzlar).
Zuschauer: 120. Tor: 1:0 Sebastian Gensler (52.). rd www.torgranate.de