Mit Hängen und Würgen hat sich der Hünfelder SV für die zweite Runde des Hessenpokals qualifiziert. Bei Hessen Hersfeld siegte der HSV 2:1 (0:1).

Erst in der 87. Minute fiel der entscheidende Treffer für den HSV nach Vorarbeit durch Christoph Neidhardt. Torschütze war bezeichnender Weise Robert Simon, der in der Mitte den Fuß hinhielt. Simon war neben Sebastian Gensler in diesem Pokalfight der beste Hünfelder Akteur. 
Zunächst erinnerte alles ans Vorjahr: Da war Hünfeld mit einem 0:1 in der Oberau gescheitert. Fiel damals das Tor nach einer Stunde, so gingen die Hersfelder dieses Mal schon nach sieben Minuten in Führung. Gut für Hünfeld: Denn so blieb genügend Zeit die Partie zu drehen. 
Danach sah es bis zur Pause aber nichts aus. Hünfeld enttäuschte, hatte keinen wirklichen Plan und machte zu viele Fehler. „Das war ein unterirdischer Durchgang“, formulierte Hünfelds Trainer Dominik Weber nachher treffend. 
Nach dem Wechsel brachte er dann Marius Link und Steffen König. Ein Umstand, der sich positiv auswirken sollte.Hünfeld kämpfte sich jetzt ins Spiel rein, hatte ab und an Möglichkeiten zum Ausgleich und konnte schließlich in der 77. Minute über den Ausgleich jubeln. Marius Link hatte den entscheidenden Ball eingeleitet, ehe Robert Simon mit seinem Schuss noch an Keeper Sebastian Ernst scheiterte. Zum Glück für Hünfeld war Christoph Neidhardt aber hellwach und staubte ab. 
Vor der Verlängerung bewahrt hat den HSV  dann Robert Simon, der den Ball direkt nahm und so für frenetischen Jubel beim HSV sorgte. 
„So wie wir nach der Pause gespielt haben, bin ich sehr zufrieden. Da waren wir endlich bemühter und haben das Spiel nicht zu unrecht gedreht“, so Dominik Weber, der im Vergleich zu den guten Spielen vier Neue in der Startelf hatte. „An denen hat es aber nicht gelegen. Ein Simon Schilling beispielsweise hat das mutig gut in der Abwehrkette erledigt“, gab es Lob von Weber.  www.torgranate.de