Hessenpokal – Hünfeld will Lehnerz ärgern – Rückschlag für Rehm

Hessenpokal – Hünfeld will Lehnerz ärgern – Rückschlag für Rehm

 

Hünfeld (fs) – www.osthessen-sport.de

Es ist das Knallerlos schlechthin in der zweiten Runde des Fußball-Hessenpokals: Am Mittwochabend (18 Uhr) empfängt Verbandsligist Hünfelder SV den Hessenligisten TSV Lehnerz zum Duell zweier Aushängeschilder der Region. Heiß auf die Begegnung sind beide Lager. Dafür musste HSV-Kapitän Niclas Rehm nach seinem Armbruch im Winter einen Rückschlag hinnehmen.

„So langsam geht es wieder, das war echt bitter und ärgerlich. Aber wir haken das Spiel gegen Borussia jetzt ab und freuen uns auf das Pokalspiel“, erklärt HSV-Trainer Dominik Weber. Der musste neben der Niederlage in der Johannisau noch eine zweite bittere Nachricht verdauen: Kapitän Niclas Rehm erhielt bei einer Nachuntersuchung die Hiobsbotschaft, dass sein Armbruch aus dem Winter-Testspiel gegen Lehnerz II noch nicht zusammengewachsen ist. „Mal sehen, wie man das hinkriegt, er muss noch eine zweite und dritte Meinung einholen. Aber entscheidend ist, dass das wieder zusammenwächst. Da ist der Fußball nicht so wichtig“, sagt Weber. Ob Rehm nochmals operiert werden muss oder mit einer Magnetfeldtherapie behandelt wird, entscheidet sich, nachdem ein zweiter Arzt Rehm untersucht hat.

Dennoch gilt die ganze Konzentration nun dem Spiel gegen Lehnerz: „Man kämpft sich durch den Kreispokal, in Hersfeld haben wir zumindest den Willen gezeigt. Das ist ein ganz interessantes Spiel für uns, da können wir ganz locker und befreit aufspielen“, meint Weber, der sich trotz zweier Niederlagen gern an die vergangene Saison in der Hessenliga erinnert: „Das waren zwei enge Spiele, da haben wir gut mitgehalten. Wir wollen versuchen, Lehnerz zu ärgern und das Leben schwer zu machen. Vielleicht ist etwas möglich.“ Personell wird es einige Änderungen geben: Marcel Hein wird im Tor stehen, im Feld sollen „ein, zwei Spieler, die bisher noch nicht so von Anfang an gespielt haben, die Möglichkeit bekommen, sich mal zu zeigen“, verrät Weber.

Dass das Spiel beim HSV kein Selbstläufer wird, weiß auch Lehnerz-Coach Henry Lesser: „Das wird ein schweres Spiel und wie vergangene Saison auch eng“, ist der 51-Jährige überzeugt. Gedanken an die zwei verlorenen Punkte beim FC Ederbergland, als der TSV in der dritten Minute der Nachspiel noch den Ausgleichstreffer fing, verschwendet Lesser nicht: „Das gleicht sich im Laufe der Saison sowieso wieder aus.“ Dafür peilt auch der TSV das Achtelfinale des Hessenpokals an, in dem dann die Profiklubs und Regionalligisten in den Wettbewerb einsteigen. „Wir wollen eine Runde weiterkommen“, erklärt Lesser. Dennoch wird er etwas rotieren: „Alle, die jetzt dreimal in sieben Tagen gespielt haben, werden draußen bleiben. Wir haben am Samstag wieder ein Spiel. Beispielsweise bekommt Dominik Rummel mal eine Pause, er hat ja am Sonntag schon wieder eine Halbzeit gespielt.“ Definitiv fehlen wird außer dem Langzeitverletzten Renato Tusha Urlauber Niklas Breunung. Benedikt Kaiser nimmt auf der Bank Platz, für ihn wird Aykut Bayar ebenso wie am Samstag im Kasten stehen. Ob Leon Pomnitz gegen seinen Ex-Verein mitwirken kann, ist nach dessen Hüftprellung aus dem Spiel gegen Flieden noch fraglich.

Nach oben scrollen