Hessenpokal – Johannesberg scheitert unglücklich – „We’ll be back“

Hessenpokal – Johannesberg scheitert unglücklich – „We’ll be back“

Fulda (ms) – www.osthessen-sport.de

Das Johannesberger Sommermärchen ist vorbei: In der zweiten Runde des Hessenpokals verlor der Fußball-Gruppenliga-Aufsteiger gegen Verbandsligist Hünfelder SV nach Verlängerung unglücklich mit 1:3 (1:1, 0:1).

„Wir sind noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen. Wenn Johannesberg das Ding nach der regulären Spielzeit gewinnt, dürfen wir uns nicht beschweren“, muss Hünfelds Trainer Dominik Weber zugeben. Dementsprechend zufrieden war Johannesbergs Trainer Oliver Starke nach dem packenden Pokal-Match: „Wir haben eine super Leistung gezeigt und dem Favoriten Paroli geboten. Jetzt ist unser Märchen erst einmal zu Ende. Aber wir können so etwas wieder schaffen. We’ll be back“. Etwas enttäuscht ist Starke allerdings von der Schiedsrichterleistung. „Mich haben manche Entscheidungen geärgert“, hadert der Übungsleiter: „Das waren zwar keine spielentscheidenden Situationen, aber so wurden wir doch immer wieder ausgebremst.“ Ausgetragen wurde die Partie übrigens im Stadion in der Johannisau, weil der Zaun am Johannesberger Sportplatz derzeit erneuert wird.
Zu Beginn schien der Favorit seiner Rolle gerecht zu werden. Nach 20 Minuten ging der HSV durch Lukas Budenz folgerichtig in Führung. „Danach haben wir die Partie aber viel zu locker genommen“, bemängelt Hünfelds Trainer Weber: „Danach hat Johannesberg das Kommando übernommen.“ Ein Klassenunterschied zwischen den beiden Teams war nicht mehr zu erkennen und kam unter anderem durch Paul Brylski und den Neuzugängen Osman Özlük und Ardian Kameraj zu hochkarätigen Torchancen. „Johannesberg hat 60 Minuten lang das Spiel dominiert“, weiß HSV-Coach Weber ebenso wie sein Trainerkollege Starke: „Wir hätten 3:1 gewinnen können.“ Letztlich verpassten es die Johannesberger aber nach dem Ausgleich durch Dennis Dechant kurz nach der Pause (48.) nachzulegen. So ging es in die Verlängerung.
Es dauerte keine drei Minuten, da ging der Favorit aus Hünfeld nach einer schönen Kombination am rechten Flügel durch Maurus Klüber erneut in Führung (93.). Damit war den Johannesbergern der Zahn gezogen. Zehn Minuten später machte der eingewechselte Tarek Belaarbi mit dem 3:1 alles klar (112.). „Die Verlängerung haben wir uns dann gefangen und das Ruder wieder übernommen“, meint Weber, der sich nun auf die nächste Pokalrunde freut: „Wir hoffen natürlich auf ein Hammerlos. Mal schauen, welcher Gegner auf uns zukommt.“ Ausgelost wird am Donnerstagabend. Johannesbergs Übungsleiter Starke trauert den verpassten Chancen nicht allzu sehr nach: „Klar ist es ärgerlich, aber der Stolz auf die Mannschaft überwiegt. Was wir heute geleistet haben, obwohl uns einige absolute Leistungsträger gefehlt haben, ist super. Ich freue mich für meine Mannschaft.“
Johannesberg: Hofacker; Dechant, Schwendner (80. Benthaus), Schneider, Wiesner, Kleemann, Özlük, Brylski, Walt, Kameraj, Musil.
Hünfeld: Ernst; Trabert, Alles, Schilling, Klüber, Rehm, Witzel, Krenzer, Yildiz (44. Wahl), Budenz, Helmke (62. Gensler).
Schiedsrichter: Pirmin Mülot (Ober-Ohmen)
Tore: 0:1 Lukas Budenz (20.), 1:1 Dennis Dechant (48.), 1:2 Maurus Klüber (93.), 1:3 Tarek Belaarbi (112.)
Zuschauer: 350.

Johannesberg-2015-Pokal-1

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