HFV stellt klar: Klassenleiter kann die Relegation nicht absetzen

HFV stellt klar: Klassenleiter kann die Relegation nicht absetzen

 

Abstiegsfrage in der Kreisoberliga Mitte bleibt weiter unklar

 

Die überraschendste Erkenntnis der KOL-Mitte-Restrundenbesprechung am Dienstagabend gab es erst, als die Sitzung von Klassenleiter Klaus Bodusch eigentlich schon offiziell beendet war. Auf die letzte Nachfrage, wann denn die Relegationsspiele in dieser Saison stattfinden, antwortete Bodusch, dass es nach unten hin keine Relegation gebe. Doch kann das ein Klassenleiter überhaupt entscheiden?

 

Matthias Bausch, Stellvertretender Verbandsfußballwart des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV) und Spezialist in Fragen rund um den Spielbetrieb, hat eine klare Antwort dazu: „Das kann er nicht. Wenn keine Relegation in einer Liga stattfinden soll, dann steht es so in den Durchführungsbestimmungen. Sonst muss gespielt werden, das kann man nicht einfach ändern“, erklärt Bausch. Ein Blick auf die Auf- und Abstiegsregelungen zeigt: Es gibt eine Relegation mit dem Tabellenzweiten der A-Liga Fulda/Lauterbach und der A-Liga Fulda-Rhön. Es wird also, wie in den Vorjahren auch schon, eine Dreierrelegation um den letzten verbliebenen Platz in der KOL Mitte geben. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die Richtzahl von 16 Mannschaften mit aktuell 17 Teams überschritten ist. Sowohl im Norden, dem Süden als auch in der Mitte gibt es minimal einen, maximal drei Absteiger. Wie viele Teams letztlich absteigen müssen, hängt damit zusammen, welche Teams aus der Gruppenliga runterkommen – die Gruppenligisten sind nämlich einer Kreisoberliga fest zugeordnet. Fakt ist also: Laut dem HFV wird es zur Kreisoberliga Mitte auf jeden Fall eine Relegation geben. Klassenleiter Klaus Bodusch will dennoch keine klare Stellungnahme dazu abgeben: „Am Ende muss die Zahl der Mannschaften bei 16 stehen. Ich will eine vernünftige Lösung für die Vereine finden, drei klare Absteiger wäre eine solche Lösung. So wissen die Vereine, woran sie sind.“ Das letzte Wort in diesem Fall scheint also weiterhin noch nicht gesprochen.

Autor: Steffen Kollmann

 

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