Verbandsliga: Souveräner Heimsieg
Als Maximilian Fröhlich nach acht Minuten nach herrlicher Vorabeit von Robert Simon das 1:0 erzielte, hätte es auch schon 3:0 stehen können. Und weil sich der HSV diesmal nach der frühen Führung – im Gegensatz zum Mittwochspiel in Petersberg – nicht zurücklehnte, sondern hochkonzentriert zu Werke ging, war das so kritische Publikum diesmal hochzufrieden. Die Führung wurde peu á peu ausgebaut, weil zunächst Oliver Krenzer einen Freistoß aus 21 Metern in den Knick zirkelte (20.) und dann Sebastian Schuch (32.) und Marek Weber (44.) jeweils nach Fröhlich-Standards goldrichtig standen. Zwischendurch hätte der HSV aber auch durchaus noch einige Tore mehr erzielen können.
Besonders stark spielte die Doppelsechs um „Toto“ Trabert, der wegen eines Auslandssemesters sein vorerst letztes Spiel bestritt, und Oliver Krenzer auf, die die von Coach Dominik Weber so dringend geforderte Ballsicherheit an den Tag legte. Aus der vordersten Sturmreihe, die wieder viel und gut rochierte, spielte sich Robert Simon hervor, der unermüdlich ackerte, sich immer in den Dienst der Mannschaft stellte, auch wenn er ohne Tor blieb. Fröhlich schraubte seine persönliche Statistik auf nun vier Tore und acht Vorlagen.
Einziger Wermutstropfen beim HSV: Fröhlich musste wegen einem Schlag auf die Wade runter, und konnte nachher nicht mehr richtig auftreten. Allerdings: Mit Christoph Neidhardt und Niclas Rehm besitzt Weber noch beste Alternativen. Beide kamen im Verlauf des zweiten Durchgangs, den Hünfeld wie den ersten total dominierte, diesmal aber die Zielstrebigkeit im entscheidenden Drittel vermissen ließ. Gerade Neidhardt hätte dafür sorgen können, dass die vier fehlenden Tore zur Tabellenführung erzielt werden, doch stattdessen durfte Weidenhausen durch Thomas Hammer den Ehrentreffer erzielen, der an diesem Tag nicht verdient war.
„Wir haben die Vorgaben vom Trainer sehr gut umgesetzt und gerade in der ersten Halbzeit ein tolles Spiel gemacht und bestimmt 70 Prozent Ballbesitz gehabt“, sagte ein hochzufriedener Robert Simon nach dem Spiel, der sich besonders über Krenzers Tor freute, als er ihm den Vortritt ließ: „Er war in den vergangenen Wochen schon richtig stark und hat sich jetzt endlich belohnt.“ Und natürlich war auch Weber zufrieden: „Ich finde, dass wir mit hohen Außenverteidigern und eingerückten Außenstürmern sehr gut nach vorne gespielt haben. Und natürlich war es auch stark, wie wir Sören Gonnermann durch unsere Präsenz aus dem Spiel genommen haben.“
Hünfeld: Ernst – Wahl, Helmke (62. Belaarbi), Witzel, Kröning (67. Rehm) – Krenzer, Trabert – Schuch – Fröhlich (49. Neidhardt), Simon, Weber.
Weidenhausen: Klotzsch – Nguyen, Hammer, J. Gonnermann, Beng – Göbel (46. Ewald), Löffler – Gerbig (87. Hein), T. Gonnermann, Toro Moreno (69. Kim) – S. Gonnermann.
Schiedsrichter: Carlo Faulhaber (Bad Homburg).
Zuschauer: 320.
Tore: 1:0 Maximilian Fröhlich (8.), 2:0 Oliver Krenzer (20.), 3:0 Sebastian Schuch (32.), 4:0 Marek Weber (44.), 4:1 Thomas Hammer (85.).