HSV gegen Alzenau

HSV gegen Alzenau

Weber-05-2013www.torgranate.de

Nach dem ersten Saisonsieg mit dem 3:2 in Griesheim bietet sich dem Hünfelder SV die große Möglichkeit, mit einem Heimerfolg gegen Bayern Alzenau (Samstag, 15 Uhr) den Sprung ins Mittelfeld zu schaffen.

„Der Sieg in Griesheim war ganz wichtig für uns“, weiß Trainer Dominik Weber. „In den ersten Wochen haben wir uns oft rechtfertigen müssen. Jeder hat gefragt, was los ist. Das war die Woche mehr als 100-mal so – ob an der Arbeit oder in der Stadt“, sagt der Coach,­ der die letzten Tage als „traumhaft“ bezeichnet. „Alle Leute freuen sich mit uns. Man merkt, dass der Fußball schon sehr intensiv verfolgt wird.“
Dennoch erwartet Weber auch wieder Rückschläge. „Wir haben alles umgekrempelt, spielen mit einer jungen Mannschaft. Wir lassen uns aber auch von Niederlagen nicht beunruhigen“, verspricht der 32-Jährige, der zugibt: „Man hat auf der Heimfahrt, aber auch unter der Woche im Training gespürt, dass den Jungs ein Stein vom Herzen gefallen ist. Alle spüren, dass wir wieder in der Liga angekommen sind.“
Der morgige Gegner Alzenau ist die bislang größte Enttäuschung der Saison. Der Absteiger aus der Regionalliga wartet nach zwei Niederlagen und zwei Unentschieden noch immer auf den ersten Sieg. Das Ziel, ganz weit vorne mitspielen zu wollen, droht Alzenau aus den Augen zu verlieren. Zuletzt, im Heimspiel gegen Vellmar, spielte man gut, ließ aber zu viele Chancen liegen, bekam dann eine Rote Karte gegen Amiri und auf der Zielgeraden setzte es mit dem 1:3 eine Heimniederlage.
Viel Selbstbewusstsein dürfte bei Alzenau kaum vorhanden sein. Schließlich ist der Verein seit dem 2. April (3:1 gegen Koblenz) sieglos. Saisonübergreifend gab es seit 13 Partien keinen Sieg und nur drei Unentschieden. „Das alles darf uns aber nicht interessieren. Alzenau ist viel stärker, als es die momentane Platzierung aussagt, und die Mannschaft wird am Ende der Saison auch ganz woanders landen“, ist sich Dominik Weber sicher.
Einer der große Hoffnungsträger ist angeschlagen. Niclas Rehm zeigte in Griesheim eine super Leistung, wurde aber dafür vom Gegner auch ordentlich „verprügelt“. „Er hat kaum eine Stelle am Körper, an der keine Striemen oder Flecken sind“, weiß sein Trainer. Ebenso angeschlagen sind André van Leeuwen, der im Spiel der Reserve am Knöchel getroffen wurde, und Steffen Witzel. Der Abwehrrecke knickte am Montag im Training um. Dafür ist Torwart Dennis Theisenroth nach abgelaufener 1-Spiel-Sperre wieder dabei.
Indes ist Sebastian Gensler am Montag zum zweiten Mal an seinem lädierten Knie operiert worden.

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