HSV kommt spät, aber dann richtig ins Rollen

HSV kommt spät, aber dann richtig ins Rollen

Verbandsliga: Starke zweite Hälfte und ein Tor des Jahres
„Ich muss meiner Mannschaft ein riesen Kompliment machen“, freute sich Hünfelds Trainer Dominik Weber nach einer starken zweiten Hälfte seines Teams beim 1. FC Schwalmstadt. Während die Haunestädter zur Pause noch zurückgelegen hatten, feierte der HSV am Ende dennoch einen völlig verdienten 4:1 (0:1)-Erfolg.
Musste Weber zur Pause noch ein wenig Kritik üben, wusste seine Mannschaft in den zweiten 45 Minuten umso mehr zu überzeugen. Während Schwalmstadt im zweiten Abschnitt nicht eine nennenswerte Torchance mehr besaß, drehten die Hünfelder innerhalb von zwei Minuten das Spiel. Nach einem Eckball von Kevin Krieger war es Neuzugang Sebastian Schuch, der unter dem Jubel seines persönlichen Fanclubs per Kopf zum Ausgleich traf. Nur zwei Zeigerumdrehungen später sah Coach Weber dann das „Tor des Jahres“, wie er selbst nachher begeistert zugab: Einen langen Ball von Steffen Witzel hatte Marek Weber direkt weiterklatschen lassen auf Maximilian Fröhlich, der die Kugel volley aus zwölf Metern in die Maschen hämmerte.

In der Folge belohnten sich die Hünfelder, die im ersten Abschnitt noch mit Wind und einem knüppelharten Platz zu kämpfen hatten. Schon nach 61 Minuten legten die Gäste das dritte Tor nach Freistoßflanke von Kevin Krieger nach, als Weber zunächst nur die Latte traf, Witzel den Ball nicht über die Linie brachte und letztlich Christoph Neidhardt vollendete.

„In der ersten Halbzeit hatte Schwalmstadt noch etwas mehr vom Spiel, aber da müssen wir auch einfach lernen, uns besser den Begebenheiten anzupassen. Aber für die zweite Hälfte kann ich vor meiner Mannschaft nur den Hut ziehen“, bilanzierte Dominik Weber, dessen Mannschaft bereits am Dienstag wieder ran muss: Zum Derby geht die Reise nach Flieden. „Wir haben natürlich auch das Ergebnis von Flieden gegen Sand mitbekommen. Umso demütiger müssen wir am Dienstag dorthin fahren“, fordert Weber.

Schwalmstadt: Nikocevic – R. Seck, Lerch, F. Seck, Kutzner – Celiskoy – Wolf (62. Lindenthal), Preuß (67. Gerstung), Lutz (68. Mitchell), Cetinkaya – Herpe.
Hünfeld: Ernst – Wahl (82. Faulstich), Belaarbi (68. Yildiz), Krenzer, Witzel – Budenz, Krieger – Neidhardt (77. Kröning), Schuch, Fröhlich – Weber.
Schiedsrichter: Patrick Haustein (FC Großen-Buseck).
Zuschauer: 220.
Tore: 1:0 Patrick Herpe (18.), 1:1 Sebastian Schuch (54.), 1:2 Maximilian Fröhlich (56.), 1:3 Christoph Neidhardt (61.), 1:4 Lukas Budenz (82., Foulelfmeter).

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