HSV muss sich vor keinem verstecken

HSV muss sich vor keinem verstecken

 

Verbandsliga: SVA deutlich in die Schranken gewiesen

Wie stark ist der Hünfelder SV denn nun wirklich? Diese Frage wurde in den letzten Wochen ob der wenigen Spiele oft gestellt. Eine erste eindrucksvolle Antwort gab es am Abend beim 4:1 (1:0)-Derbysieg gegen den SVA Bad Hersfeld.

Denn zumindest 80 der 90 Minuten dominierte der HSV die heimischen Rhönkampfbahn. Und zwarmit riesigen Ballbesitzvorteilen und gefälligem Spiel wurden meist über die bärenstarke linke Seite exzellente Torchancen inszeniert. Kapitän Niclas Rehm ging voran, lief unglaubliche Wege, hatte selbst neben dem Führungstor noch zwei dicke Dinger am Fuß und bereitete auch noch ein Tor vor. „Da gibt es keine zwei Meinungen“, kürte Coach Dominik Weber seine Nummer 12 zum Mann des Tages. Mit dem Auftritt seines Teams war Weber hochzufrieden, weil „die Jungs voll da waren und ich deswegen auch 90 ruhige Minuten hatte.“ Vor der Halbzeit ließen seine Mannen keine einzige Chance zu, nach der Pause gab es aber zumindest eine brenzlige Situation zu überstehen. Nämlich als Weltmeister-Cousin Bekim Mustafi einen Ball aus 45 Metern aufs statt ins Netz setzte und somit die mögliche Führung liegen ließ (63.). Direkt danach machten Steffen Witzel nach einer Standard und Lukas Budenz nach der schönsten Kombination des Abends (Simon, Alles, Rehm und Budenz spielten den Konter perfekt zu Ende) den Sack zu. Vor der Pause bemängelte Weber ausschließlich die Chancenverwertung, Rehm, der die frühe Führung durch einen perfekten Freistoß aus 20 Metern besorgte, hätte sich hingegen auch da schon mehr Bälle in die Tiefe statt in die Breite gewünscht. Nach der Pause funktionierte das besser, aber vor allem weil sich der SVAetwas mehr zutraute, zumindest zeitweise auch mal agierte und nicht nur reagierte. Der Frust beim Gast saß nachher tief. Vier Spiele, kein Punkt, 15 Gegentore. „Gerade wir erfahrenen Spieler müssen in den nächsten Tagen Aufbauarbeit leisten“, meinte Abwehrchef Alexander Ebinger, der die Zeit der Zeichen erkannt hat: „Wir brauchen noch ein paar Spiele, um in die Saison zu kommen.“ Eine Personalie wurde eifrig auf der Tribüne diskutiert:Christoph Neidhardt musste rechts offensiv seinen Stammplatz an Niklas Wahl räumen: „Neidi war eine Woche im Urlaub“, brachte Weber Licht ins Dunkel.

Hünfeld:Gutberlet – Krenzer (58. Schilling), Belaarbi, Gensler, Witzel – Trabert (60. Neidhardt) – Wahl (78. Klüber), Budenz, Alles, Rehm – Simon.

SVABad Hersfeld: Sabela – Schmidt Wecken, Ebinger, Schreiber, Pannek – C. Wiegand, Führer (57. Mustafi) – Pfeiffer, Ullrich, Ewald – Schuch.

Schiedsrichter: Johannes Helmut Baumann (JFV Mittelhessen).

Zuschauer: 250.

Tore: 1:0 Niclas Rehm (9.), 1:1 Sebastian Schuch (60.), 2:1 Steffen Witzel (65.), 3:1 Lukas Budenz (69.), 4:1 Maurus Klüber (86.).

Autor: Johannes Götze

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