HSV verliert und ist weg

HSV verliert und ist weg

Hessenliga: Hünfeld muss runter

 

Der Hünfelder SV ist abgestiegen. Nach nur einem Jahr ist der Gang zurück in die Verbandsliga besiegelt. Die 2:5 (1:1)-Niederlage in Ginsheim ließ am vorletzten Spieltag alle Resthoffnungen dahinschwinden.

Letztlich spielentscheidend war Steffen Witzels vermeintliche Notbremse kurz nach der Pause: Denn Hünfelds Routinier und Innenverteidiger sah glatt Rot, Mahdi Mehnatgir verwertete den anschließenden Strafstoß zur 2:1-Führung. „Nie im Leben Rot“, meinte HSV-Abteilungsleiter Mario Rohde, der von einer „insgesamt sehr, sehr unglücklichen Schiedsrichterleistung“ sprach. Weil der HSV zwingend einen Sieg benötigte, um ein Herzschlagfinale mit Friedberg und Flieden zu erzwingen, musste Hünfeld öffnen und hätte sowohl direkt den Ausgleich erzielen können, traf aber wie kurz nach dem neuerlichen Anschlusstreffer durch Kevin Krieger nur das Aluminium. Hinten raus gestaltete der VfB, dem der Stadionsprecher mit Beginn der zweiten Halbzeit sportlich nicht sauber eine Erhöhung der Siegprämie versprach, das Spiel deutlich. Der Abstieg war besiegelt. „Abgestiegen sind wir sicherlich nicht heute“, sagte Rohde, der aber noch keine sportliche Analyse vornehmen wollte: „Das wir abgestiegen sind, ist schade, aber im Sport ist das eben so.“

Gute erste Halbzeit

HSV-Coach Dominik Weber hatte seiner Startelf aus der Vorwoche vertraut, weswegen den nun wieder spielfähigen Führungsspielern Niclas Rehm und Julian Rohde nur ein Platz auf der Bank blieb. Und die mussten einen denkbar schlechten Start erleben: Nach Simon Geislers Standard fehlte die Zuordnung, Maximilian Thomasberger konnte zu unbedrängt aus elf Metern einköpfen (8.). Doch Hünfeld schüttelte sich nur kurz – und spielte auf den Ausgleich: Erst Spielmacher Krieger, dann Stürmer Florian Münkel – beide vergaben den möglichen Ausgleich, bevor dieser auf Zuspiel Kriegers auf Münkel doch fiel (31.). Der VfB hatte allerdings nichts abzuschenken, wurde vor allem durch rasantes Umschaltspiel immer wieder gefährlich. Das Remis zur Pause entsprach den Kräfteverhältnissen am Mainspitzdreieck – doch kurz später war alles vorbei für den HSV.

Die Statistik:

VfB Ginsheim: Erb; Manneck, Schmitt, Fischer (63. Wagner), Geisler, Mehnatgir, Murata (71. Ishii), Amoako (88. Hertlein), Thomasberger, Platten, Özer. Hünfelder SV: Ernst – Wenzel, Häuser, Faulstich (56. Rehm), Witzel, Vogt – Dücker (63. Rohde), Alles – Krieger – Neidhardt (67. Fröhlich), Münkel. Zuschauer: 130. Tore: 1:0 Maximilian Thomasberger (8.), 1:1 Florian Münkel (31.), 2:1 Mahdi Mehnatgir (49., Foulelfmeter), 2:1 Can Cemil Özer (53.), 3:2 Kevin Krieger (73), 4:2 Can Cemil Özer (85.), 5:2 Derrick Amoako (86.). Rote Karte: Steffen Witzel (Hünfeld) wegen Notbremse (49.).

Autor: Johannes Götze

Ginsheim-05-2019-14

 

 

 

 

 

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