Respekt vor Sand ist immens
Die spielfreien Fliedener sind am Samstag stiller Beobachter, wenn sich Hünfeld und Sand beim Gipfeltreffen auf der Rhönkampfbahn gegenseitig die Punkte abnehmen werden. Das nächste Derby steigt derweil in der Neuhofer Glückaufkampfbahn, wo am Sonntag der formstarke RSV Petersberg seine Visitenkarte abgeben wird.
Hünfelder SV – SSV Sand (Samstag, 14.30 Uhr).
HSV-Coach Dominik Weber gerät ins Schwärmen, wenn er über den Tabellenführer (drei Punkte und 13 Tore Vorsprung) sprechen soll: Die absolute Topmannschaft der Verbandsliga sei Sand – gewachsen und erfahren, die Spielidee von Trainer Peter Wefringhaus überdies klar erkennbar. Und auch im Detail weiß Weber, was seinem Team bevorsteht: „Wenn sie offensiv spielen, sind sie mit Moskaltschuk, Oliev, Wagner, Klitsch oder den Bernhardts unglaublich variabel, spielen immer wieder den ersten Ball in die Schnittstelle oder suchen den Freiraum dahinter.“ Dass der SSV gleichermaßen bislang die wenigsten Gegentore kassierte, spreche für die gute Balance im Team und Ausgeglichenheit des Kaders. Trotzdem geht Weber offensiv ins Spiel, sagt klar: „Wir wollen das Spiel gewinnen und die gefühlte Tabellenführung. Sand wir auch vor uns Respekt haben. Ganz wichtig wird sein, dass wir unsere Tormöglichkeiten, die wir kriegen werden, auch kaltschnäuzig nutzen.“ Wie es gehen kann, zeigte der HSV im Hinspiel, als auf der Sander Höhe letztlich ein 0:0 zu Buche stand. Deswegen kann der HSV auch – zumindest gefühlt – Spitzenreiter werden. Denn am Ende der Saison wäre nicht das Torverhältnis, sondern der direkte Vergleich für die Platzierung entscheidend. Bis dahin wird die Tabelle bei Punktgleichheit jedoch stets durch die Tordifferenz errechnet. Personell könnte sich beim HSV nach zuletzt drei Spielen mit der gleichen Aufstellung etwas tun, denn hinter Lukas Budenz steht grippebedingt noch ein Fragezeichen: „Natürlich würde das wehtun, aber ich hätte auch keinerlei Bauchschmerzen andere Spieler zu bringen.“ Gespielt werden soll unbedingt auf Naturrasen, weswegen Weber einen Teil der Trainingswoche extra nach Kirchhasel verlegt hatte.