Verbandsliga: 2:1-Erfolg gegen Hessen Kassel II
Obwohl es der Hünfelder SV am Ende unnötig spannend machte, stand am Ende des Tages ein verdienter 2:1 (2:0)-Erfolg gegen Hessen Kassel II zu Buche.
Trainer Dominik Weber vertraute dabei wie schon in der Vorwoche, als es gegen die erste Mannschaft der Löwen eine 0:3-Pleite im Hessenpokal-Viertelfinale setzte, auf eine Fünferkette in der Defensive. „Die Mannschaft hat sich in der Formation gut zurechtgefunden“, begründet der Coach seine Entscheidung. „Dazu war Kassel im Hinspiel stark über außen, diesmal wollten wir dort besser dicht machen.“
Und das mit Erfolg. Gefährlich wurden die Gäste kaum einmal, in der ersten Halbzeit hatte die Regionalliga-Reserve nur eine ernstzunehmende Gelegenheit. Rolf Sattorov kam über rechts und legte auf Sebastian Schmeer zurück, der den Ball aus vielversprechender Position doch deutlich drüber setzte (13.).
Nur drei Minuten später machte es Hünfeld auf der Gegenseite deutlich besser. Christoph Neidhardt setzte Robert Simon gekonnt in Szene, der legte quer auf Niclas Rehm, der den Ball nur noch ins Tor schieben musste. Gut kombiniert wurde auch in der 24. Minute. Kevin Krieger flankte auf Simon und dieser ließ sich die Chance nicht entgehen.
Danach hatte Kassel Glück, das Hünfeld nicht schon vor der Pause für die Vorentscheidung sorgte. Zunächst scheiterte Rehm an Torwart Piotr Gorczyca (26.), ehe Neidhardt aus spitzem Winkel knapp verzog (36.). Auch in der ersten Viertelstunde nach dem Seitenwechsel hätte der HSV erhöhen können, die größte Chance hatte Neidhardt nach 55 Minuten.
Danach verloren die Hausherren die Spielkontrolle, verspielten beste Kontergelegenheiten leichtfertig und agierten hinten unkonzentriert. Wie nach Kriegers Bock im Aufbauspiel, als Sattorov seinen Versuch knapp neben den Kasten setzte (63.). Kurz darauf war es erneut Sattorov, der viel zu einfach durch Hünfelds Abwehr spazieren durfte und Keeper Tim Gutberlet beim Schuss auf dem falschen Fuß erwischte (72.). „Das Tor geht eigentlich gar nicht“, war Weber sichtlich unzufrieden.
Viel brachte Kassel nach dem Anschluss aber nicht zustande, nur einmal musste Gutberlet sein Können demonstrieren, als er einen harten Volleyschuss von Schmeer parieren konnte (88.). „Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, mit der Leistung gerade in der ersten Halbzeit auch. Wir müssen aber unsere Konter besser ausspielen, da hat zu oft der letzte Pass gefehlt“, so Weber.
Hünfeld: Gutberlet – Wahl, Helmke, Krenzer, Belaarbi, Yildiz – Neidhardt (79. Klüber), Krieger, Alles, Rehm – Simon (75. Trabert).
Kassel: Gorczyca – Najjer, Mobarak (87. Friele), Feldmann, Ecevit – Ochs (46. Heußner), Wörner – Schüler, Schmeer, Lee (68. Üstün) – Sattorov.
Schiedsrichter: Aaron Krämer (1. Rödelheimer SC). Zuschauer: 80. Tore: 1:0 Niclas Rehm (16.), 2:0 Robert Simon (24.), 2:1 Rolf Sattorov (72.).
Autor: Steffen Kollmann