„Es ist etwas merkwürdig ohne Training, aber die Jungs machen etwas für sich, trainieren für sich und haben sich auch zusammengesetzt, um die Situation mal ohne Trainer zu analysieren“, erklärt HSV-Trainer Dominik Weber, der dem Team nach der Pleite in Schwalmstadt und nur einem Punkt aus drei Spielen nach der Winterpause eine Woche trainingsfrei verordnet hatte. Dem 35-Jährigen stößt das Verhalten so manchen Spielers immer noch auf: „So mancher Leistungsträger ist von der Normalform entfernt, aber wir haben momentan keine Alternative, sonst hätte ich schon mal gewechselt. Aber grundsätzlich stimmt etwas nicht, wenn man Sachen anspricht, die Spieler aber lieber mit dem Mitspieler als der eigenen Leistung hadern. Die Jungs müssen erst mal vor der eigenen Haustür kehren.“
Umso wichtiger ist jetzt ein Heimsieg gegen den SC Willingen, das in diesem Jahr noch überhaupt nicht im Einsatz war: „Wir müssen die nötigen Punkte holen, um nicht unten reinzurutschen, das ist für uns schon eine ungewohnte Situation. Aber Willingen wird auf den Start brennen, darauf müssen wir uns einstellen. Wir wollen aber gar nicht nach dem Gegner schauen“, betont Weber, der den gleichen Kader wie in Schwalmstadt zur Verfügung hat. Noch unklar ist die Schwere von Sebastian Genslers Knieverletzung: „Er wartet nach seiner MRT noch auf den Arztbericht“, verrät der HSV-Trainer.