Verbandsliga –
Baunatal (st) – Die drei Spiele andauernde Siegesserie des Hünfelder SV in der Fußball-Verbandsliga ist erstmal gestoppt: Mit einem extrem ausgedünnten Kader kam der HSV auf dem Kunstrasen des KSV Baunatal II nicht über ein letztlich leistungsgerechtes 1:1 (0:0)-Unentschieden hinaus. Die Haunestädter haben jetzt erst einmal zwei Wochen spielfrei.
Die Hünfelder waren mit nur zwei etatmäßigen Feldspielern auf der Bank in die VW-Stadt gefahren, weil sich dann auch noch Tarek Belaarbi beim Warmmachen verletzte und Johnny Helmke kurzfristig in die Startelf befördert wurde, saß neben Coach Dominik Weber mit Daniel Orth, der selber noch viel Trainingsrückstand hat, nur noch ein wirklicher Feldspieler auf der Ersatzbank, so dass Torwart Tim Gutberlet kurzfristig ein Trikot in die Hand gedrückt bekam. Nachdem Maurus Klüber dann auch noch ausgewechselt werden musste, kam Gutberlet sogar zu seinem Debüt als Feldspieler in der Verbandsliga.
„Man hat schon gemerkt, dass da vielleicht die letzten Körner gefehlt haben heute. Unterm Strich geht das Unentschieden aber für beide Seiten in Ordnung, denke ich“, resümierte HSV-Torschütze Kevin Krieger.
Die Hünfelder hätten das Spiel am Ende aber durchaus auch noch für sich entscheiden können: Leon Lekajs Kopfball konnte Baunatals Keeper gerade noch parieren, den Abpraller konnte Johnny Helmke aus kurzer Distanz nicht richtig verwerten (85.). In der Nachspielzeit kam Robert Simon etwas zu sehr in Rückenlage, sodass der Stürmer aus zehn Metern nach Flanke von Christoph Neidhardt deutlich verzog (90.). Zuvor hätte Baunatals Yushin Kim aber auch schon das 2:1 erzielen können, HSV-Keeper Sebastian Ernst hielt im Eins-gegen-Eins aber glänzend (83.).
In der ersten Halbzeit verschossen beide Teams je einen Elfmeter: Auf der einen Seite legte Helmke Martin Wengerek, Nico Langhans schoss vom Punkt aus aber über das Tor (14.). Auf der Gegenseite wurde sechs Minuten später wiederum Helmke gelegt, Christoph Neidhardt machte es aber nicht viel besser als Langhans und zielte neben das Tor (20.). Ansonsten passierte in beiden Strafräumen herzlich wenig. In der zweiten Halbzeit wurde der HSV dann nochmal etwas druckvoller, wirklich gefährlich wurden die Gäste aber nur selten. Etwas Glück hatte Baunatal dann beim 1:0, als Lars Frerking aus abseitsverdächtiger Position startete und den Ball irgendwie ins Tor spitzelte (74.). Hünfelds Antwort ließ aber nicht lange auf sich warten: Nach Foul an Maurus Klüber versuchte sich dieses Mal Kevin Krieger vom Elfmeterpunkt aus und machte seine Sache besser als sein Sturmpartner. Die Hünfelder können jetzt zwei Wochen nochmal Kräfte sammeln, bevor es am 23. April gegen Bad Soden weitergeht.
Baunatal II: Eisenhuth; Topsakal, Altindag, Frerking, Warkus, Wengerek, Bingül, Kim 86. Pombolo), Ulas, Kayacik, Langhans.
Hünfeld: Ernst; Belaarbi, Trabert (71. Orth), Lekaj, Simon, Klüber (83. Gutberlet), Krieger, Witzel, Krenzer, Neidhardt, Yildiz.
Schiedsrichter: Steffen Raabe (Burgwald)
Tore: 1:0 Lars Frerking (72.), 1:1 Kevin Krieger (74., Foulelfmeter)
Zuschauer: 30.
Verschossene Foulelfmeter: Nico Langhans (Baunatal, 14.) – über das Tor, Christoph Neidhardt (Hünfeld, 20.) – neben das Tor