Aufstiegsrunde zur Gruppenliga: HSV II schlägt Kressenbach/Ulmbach 2:0
Die Reserve des Hünfelder Sportverein hat einen immensen Schritt Richtung Gruppenliga unternommen. Bei besten äußeren Bedingungen auf der Rhönkampfbahn siegte der Mitte-Kreisoberligist mit 2:0 (1:0) gegen Süd-Kreisoberligist Kressenbach/Ulmbach.
Sicherlich, die Leistung von beiden Teams war nicht die beste in dieser Saison. Doch Hünfelds Coach Johannes Helmke dürfte das herzlich egal sein, denn umso cleverer agierten seine Schützlinge taktisch – und vor dem Tor zeigten sie sich eiskalt. Die Führung durch Manuel Kröning (20.), der auf links angespielte wurde, nachdem Aaron Gadermann den Ball durchs Mittelfeld trieb, und trocken ins lange Eck vollendete, bahnte sich nicht wirklich an. Im Gegenteil: Kressenbach/Ulmbach war besser drin, verpasste jedoch erst die Führung (6., Patrick Müller scheitert im Eins-gegen-eins an Pascal Baumgart), ehe Spielertrainer Tim Mulfinger schon an Baumgart vorbei war, doch Johannes Wiegand auf der Linie rettete (28.).
„Wenn wir diese Dinger am Anfang nutzen, geht unser Matchplan auf und das Spiel nimmt wohl einen ganz anderen Verlauf“, resümierte Mulfinger selbst. Die HSV-Amateure kamen mit mehr Schwung aus der Kabine. Daniel Kornagel, der sein letztes Spiel für die Haunestädter absolvierte, wirbelte immer auffällig und verpasste unmittelbar nach Wiederbeginn den zweiten Treffer. Besser machte es Kollege Aaron Gadermann, der in Eckardts Flankenball den Schädel hielt und erhöhte (55.). Und hinten? Da meldete die Defensive der Hausherren den 37-Tore-Sturm der SGKU weitestgehend ab, denn weder Tim Mulfinger, noch Patrick Müller hatten in Durchgang zwei nennenswerte Aktionen.
Die handgezählten 721 Zuschauer warteten lange vergebens auf die Schlussoffensive von Kressenbach/Ulmbach. Zu selten war der Süd-Kreisoberligist in der Lage, schnell und präzise nach vorne zu spielen. Sein ganzes Können musste Baumgart erst in Minute 90 aufbringen, als er den Distanzschuss von Marius Huhn klasse parierte. Auf der Gegenseite hätte acht Zeigerumdrehungen zuvor Felix Kircher den Deckel draufmachen können, doch Thomas Malcherek rettete in höchster Not. „Wir waren platt“, wusste Mulfinger. Dessen Gegenüber Johannes Helmke war umso glücklicher: „Wir haben nichts zu verlieren. Druck gibt es absolut keinen für die Jungs. Doch jeder wollte von der ersten Minute an und ich bin super glücklich, wie sich meine Mannschaft hier präsentierte.“ Für K/U geht es nun am Dienstag (18.30 Uhr) weiter, wenn die SG Aulatal zum zweiten Aufstiegsspiel vorbeischaut.
Die Statistik:
Hünfelder SV II: Baumgart – Geyer, Göbel, Wiegand, Kröning – Gensler, Eckardt – Kornagel (86. Hoyndorf), Körner (52. Lovakovic) – Gadermann (75. Kircher), Sorian.
SG Kressenbach/Ulmbach: Hergenröder – D. Malcherek (53. M. Gärtner), Müller, Theodor, T. Malcherek, Huhn – Jobst (72. Bien), Schneider – Heil (46. Friese), Mulfinger, Müller.
Schiedsrichter: Thomas Heckmann (Ebsdorfergrund).
Zuschauer: 721.
Tore: 1:0 Manuel Kröning (20.), 2:0 Aaron Gadermann (55.)