Hessenliga: Webers Enttäuschung sitzt tief
„Ordentlich verabschieden“, wollen sich Trainer Dominik Weber und der Hünfelder SV am Samstag (15 Uhr) im Heimspiel gegen den FV Bad Vilbel aus der Hessenliga. Erträumt hatten sich die Hünfelder ein „finale fuiroso“, doch das wurde ob der 2:5-Niederlage vor Wochenfrist in Ginsheim verpasst.
„Abgestiegen sind wir sicherlich nicht in Ginsheim und doch hat das Spiel die Saison leider sehr gut widergespiegelt“, wirft Weber noch einmal den Blick zurück. Zweimal Aluminium, mehrfach allein Richtung gegnerischem Keeper unterwegs. Doch der Ertrag passte nicht. Dazu flog Steffen Witzel mit Rot vom Platz, was gerade nach Auswertung des Videos einem schlechten Witz gleicht. Spielglück, Kaltschnäuzigkeit, Erfahrung. All jene Dinge wird auch Weber in seiner Detailanalyse, für die die Zeit noch nicht gereicht habe, einfließen lassen. Doch Weber bleibt auch jetzt noch dabei, was er bereits vor der Saison angedeutet hatte: „Mit dieser Mannschaft hätten wir gewiss nicht absteigen müssen“, sagt er und betont, „dass sich jeder an die eigene Nase fassen muss“.
Wie nahe der Abstieg ihm selbst geht, habe schon die Nacht von Sonntag auf Montag gezeigt: „Bis halb eins hatte ich mal kurz gepennt, dann lag ich bis frühmorgens wach. Die Enttäuschung sitzt tief“, sagt er, will aber vermeiden gleich wieder zum Angriff zu blasen: „Mit der Kaderzusammenstellung bin ich zufrieden, auch wenn noch zwei, drei letzte Entscheidungen getroffen werden müssen“, sagt er und verweist darauf, dass es ab Vorbereitungsstart auch darum gehen wird, Neuzugänge wie Levin Baumgart, Jonas Budenz oder Aaron Gadermann möglichst schnell an das höhere heranzuführen und Noah Quanz nach langer Verletzungspause zu integrieren.