Verbandsliga: HSV mit sechs Neuen gestartet
HSV-Abteilungsleiter Mario Rohde (oben links) und Trainer Dominik Weber (oben rechts) präsentieren die Neuzugänge Pascal Baumgart, Franz Faulstich, Sebastian Schuch (stehend von links) sowie Manuel Kröning, Maximilian Fröhlich und Leon Smolka (knieend von links). Foto: Johannes Götze
Als Topfavorit gestartet und am Ende nur Rang acht – so etwas will dem Hünfelder SV in der kommenden Verbandsliga-Saison nicht mehr passieren. Dafür wurden die Ziele einerseits etwas heruntergeschraubt und andererseits der Kader mit sechs externen Neuzugängen ausgestattet.
„Ich weiß nicht, wann es mal so viele Neuzugänge beim Hünfelder Sportverein gegeben hat, aber sie waren nach der Restrunde bitter nötig“, verweist HSV-Trainer Dominik Weber auf den unfassbar kleinen Kader, der ihm im vergangenen halben Jahr zur Verfügung stand. Vor allem für die Offensive, die in der abgelaufenen Runde nur 56 Tore erzielte, wurden viele Hebel in Bewegung gesetzt und insgesamt 80 Tore verpflichtet: Maximilian Fröhlich traf als Spielmacher für Mitte-Kreisoberligist SV Hofbieber im vergangenen Jahr 36 mal, Marek Weber (Lehnerz II) brachte es auf 24 Tore und Sebastian Schuch (SVA Bad Hersfeld) immerhin auf 20.
„Ich werde die drei nicht an den Torquoten messen, sie werden überhaupt keinen Druck haben, weil sie sich im neuen Verein erst mal akklimatisieren müssen“, sagt Weber und will in der Vorbereitung viel Wert darauf legen, dass sich Abläufe einspielen, um die jeweiligen Stärken auch zur Geltung bringen zu können.
Die anderen drei neuen Gesichter sind für die Defensive vorgesehen: Franz Faulstich (TSV Lehnerz II) hat schon in der Jugend beim HSV gespielt, Leon Smolka (A-Junioren Viktoria Fulda) und Manuel Kröning (TSV Bachrain) wohnen in Burghaun. Obwohl der HSV die zweitbeste Defensive stellte, soll die Zahl der Gegentore deutlich minimiert werden. 47 waren es, maximal 32 sollen es im neuen Jahr werden: „Eins im Schnitt ist für eine Spitzenmannschaft okay“, sagt Weber und verweist auf das Saisonziel: „Wir wollen in den Top fünf landen.“ In den Bereich der Favoriten ortet Weber mit Sand, Schwalmstadt, Flieden und Bad Soden die üblichen Verdächtigen ein. Bei den drei erstgenannten Teams muss der HSV innerhalb der ersten vier Spieltage auswärts antreten – ein knüppelharter Start. „Ich finde gut, dass wir in Sand starten, da wissen wir von Beginn der Vorbereitung an, worum es geht“, sagt Weber, der nicht nur aufgrund der Transfergebaren der Konkurrenz von einer deutlich stärkeren Liga wie im Vorjahr ausgeht.
Nicht mehr dabei sind Sebastian Alles, Simon Schilling, Simon Grosch und Maurus Klüber, wobei ohnehin nur noch Klüber in der Restrunde zur Verfügung stand. Dazu ist Sebastian Ernst nach dem Akklimatisierungsjahr nun die Nummer eins und löst Tim Gutberlet ab, der ob einer Hüft-OP auf unbestimmte Zeit ausfällt. Pascal Baumgart rückt vom KOL-Team hoch und ist die neue Nummer zwei. Und auch Niclas Rehm, Lukas Budenz, Tarek Belaarbi sowie Daniel Orth sind nach langwierigen Verletzungen wieder voll belastbar. Der HSV ist runderneuert.
Die Test- und Pokalspiele in der Übersicht:
Samstag, 2. Juli, 15 Uhr: OSC Vellmar – Hünfelder SV
Dienstag, 5. Juli, 19 Uhr: FSV Thalau – Hünfelder SV
Mittwoch, 13. Juli, 19 Uhr: FSG Vogelsberg – Hünfelder SV (Kreispokal)
Sonntag, 17. Juli, 15 Uhr: SG Glücksbrunn Schweina – Hünfelder SV
Samstag, 23. Juli, 15 Uhr: SV Müs – Hünfelder SV
Autor: Johannes Götze