Author Stefan Stederoth
Vor dem Spiel:
Spieler, Verantwortliche und Fußballfans erlebten heute einen kuriosen und langen Fußballnachmittag in der Hünfelder Rhönkampfbahn! Wir bemerkten rund 25 Minuten vor dem Anpfiff das wir die komplette Spielerpassmappe in Weidenhausen vergessen hatten. Nun begannen die Diskussionen mit dem Schiedsrichter und den Verantwortlichen der beiden Vereine, da die Bestimmungen klar vorsehen, dass entweder der Spielerpass oder der Personalausweis oder Führerschein bei der Passkontrolle vor dem Spielbeginn vorliegen müssen. Einige Spieler hatten kein Ausweisdokument dabei und daher fiel diese Alternative auch weg. Unser erster Vorsitzender Sven Schäfer ließ die Gartengeräte liegen und brauste mit den Pässen bis nach Hersfeld und übergab die Mappe den entgegenkommenden Daniel Kliebisch. Da sich die Verantwortlichen auf einen verspäteten Anstoß um 16.45 Uhr verständigt hatten, wurde die Zeit aber knapp ansonsten hätten nur die 9 Spieler mit vorliegenden Ausweisdokument beginnen können. Um 16.43 Uhr waren die Pässe aber zum Glück in der Hünfelder Röhnkampfbahn angekommen und wir konnten mit der geplanten Aufstellung beginnen.
Großen Dank gilt an dieser Stelle an den Hünfelder SV und dem Schiedsrichtergespann, die dem weit verzögerten Anpfiff zugestimmt hatten!
Das Spiel selbst
Trainer Marco Wehr musste krankheitsbedingt auf Torjäger Sören Gonnermann verzichten und rückte dafür Rene Gonnermann in die Startelf. Tim Gonnermann agierte im ersten Abschnitt als sogenannte falsche Neun
Der Gastgeber fand zunächst besser in die Partie und übte gleich Druck auf unsere Hintermannschaft aus und kam daher auch nach einen Freistoß und einen Eckball zu zwei guten Torchancen. Nach der Anfangsviertelstunde fanden wir dann langsam besser in die Partie und hatten durch Rene Gonnermann und Soohoon Kim ebenfalls zwei gute Gelegenheiten. Das erste Tor an diesem Nachmittag fiel dann aber für den Gastgeber. Nach einen Ballverlust im Mittelfeld spielt ein Hünfelder den Pass gut durch die Schnittstelle und Marius Klüber überwindet unseren Keeper Johannes Klotzsch per Heber. Doch wie in den letzten Spielen hatten wir auch heute die schnelle Antwort parat. Thomas Hammer fängt nach einer Ecke von uns den folgenden Abschlag des Hünfelder Torwarts ab und leitet den Ball weiter auf Jan Gerbig. Dieser passt den weiter auf Tim Gonnermann und unsere Nummer Zehn schließt souverän zum Ausgleich ab. Danach bis zum Halbzeitpfiff eine umkämpfte Partie, in der sich beide Teams nicht schenkten. Der Gastgeber hatte dabei mehr Ballbesitz und blieb insbesondere durch Flügelflitzer Neidhardt weiter brandgefährlich.
Personell unverändert kamen wir aus der Pause, agierte aber Soohoon Kim jetzt als Spitze, Tim Gonnermann als Spielmacher und Rene Gonnermann im rechten Mittelfeld. Und die zweite Halbzeit bekann so richtig nach dem Geschmack der zahlreichen mitgereisten Adlerfans. Jan Gerbig bringt einen Freistoß aus der halblinken Position scharf in Richtung Tor, Thomas Hammer ist im Fünf-Meter-Raum zur Stelle und erzielt mit seinen ersten Pflichtspieltor das umjubelte 2:1 für die Adlerträger. Danach allerdings der Knackpunkt des Spiels, wir können zwei gute Kontergelegenheiten nicht erfolgreich abschließen und verpassen so die mögliche Vorentscheidung. So kamen die Hünfelder durch das 2:2 aus kurzer Distanz von Steffen Witzel wieder zurück ins Spiel und wenige Minuten später erzielte Marius Klüber per sehenswerten Treffer in den Winkel die abermalige Führung für den Hünfelder SV. Die Adlerträger kamen aber nochmals zurück und nach einen guten Solo und beherzten Abschluss von Rene Gonnermann wird in der Mitte Soohoon Kim gefoult und Jan Gerbig erzielt gewohnt sicher vom Elfmeterpunkt den erneuten Ausgleich. Wehrmutstropfen dann die Oberschenkelverletzung für den bärenstarken Tim Gonnermann, Sören Pfliegner kam für ihn in die Partie. Schwer zu verdeitigen war dann der Siegtreffer nach einen Eckball und wuchtigen Kofball des sehr großgewachsenen Taarek Belaarbi in der 72. Spielminute. In der Schlussphase probierten wir alles um noch zum Ausgleich zu kommen, aber wollte dieser leider nicht mehr gelingen!
Wir spielten mit:
Klotzsch – Beng, J. Gonnermann, Hammer, Nguyen – Baumbach, Löffler – Gerbig, R. Gonnermann (80. Jäger), Kim – T. Gonnermann (70. Pfliegner)