14 Spieler mit Vergangenheit beim Hünfelder SV spielen seit dieser Saison für Kreisoberligist Rot-Weiß Burghaun. Erst in der Sommerpause hatten sich zahlreiche Hünfelder den Rot-Weißen angeschlossen, darunter Marius Ebert und Michael Straub. Im Interview äußern sich die beiden Spieler zum am Sonntag stattfindenden Duell gegen ihre „alte Liebe“ und dem Start beim neuen Club.
Ihr seid als Top-Favorit in die neue Kreisoberliga-Saison gestartet, seid jetzt Siebter mit sieben Punkten aus vier Spielen. Ward ihr mit dem Start zufrieden?
Michael Straub: „Meiner Meinung war es kein Fehlstart, aber auch nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Die Mannschaft wurde mit sieben Neuzugängen verstärkt, da ist es ganz normal, dass man sich erst finden muss und dass nicht alles vom ersten Spiel an hundertprozentig funktioniert. Außerdem hatten wir in der letzten Zeit ein wenig Pech mit Verletzungen. Ich selbst habe mich im ersten Spiel verletzt.“
Wie gefällt es euch beim neuen Verein?
Marius Ebert: „Wir sind vom gesamten Umfeld und dem Team super aufgenommen worden. Es wurde uns so leicht wie möglich gemacht und deshalb kann ich sagen: Auch wenn bisher noch nicht alles funktioniert hat, unsere Zeit wird noch kommen!“
Vor euch liegt ein echtes Derby-Wochenende. Nach dem Freitagsspiel gegen Schlitzerland folgt am Sonntag das Highlight gegen euren Ex-Club Hünfeld. Wie groß ist die Vorfreude?
Michael Straub: „Die Vorfreude auf so ein Wochenende ist natürlich riesengroß. Die Spiele sind richtungsweisend für uns. Am Montag wissen wir dann wo wir stehen. Natürlich ist die Vorfreude auf Hünfeld II größer, aber im Fokus steht erst mal das Freitagsspiel gegen Schlitzerland.“
Bleiben wir dennoch mal beim Hünfeld-Spiel. Auf welchen Gegenspieler freut ihr euch denn besonders?
Marius Ebert: „Der Begriff Gegenspieler wirkt auf mich mit Blick auf das Spiel gegen den HSV doch noch sehr befremdlich. Es fühlt sich immer noch wie meine Mannschaft an. Wir sind privat weiterhin alle eng verbunden und tauschen uns Woche für Woche auch außerhalb vom Fußball aus. Ich hoffe, dass es sich mein Freund Steffen Vogt, der eigentlich kürzer treten wollte, nicht nehmen lässt, gegen mich noch einmal die Schuhe zu schnüren. Oder Patrick Faust, mit dem ich zwei Jahre lang die linke Seite beackert habe. Aber im Ernst: Ich freue mich auf jeden einzelnen, sogar auf so manchen Hünfelder Anhänger.“
Euer Tipp, wie geht das Spiel am Sonntag aus?
Michael Straub: „Wir spielen zuhause, es kommen hoffentlich viele Zuschauer und der derzeitige Spitzenreiter ist zu Gast. Das sind die Spiele mit dem gewissen Etwas. Ich tippe 3:1 für uns.“
Marius Ebert: „Wer mich kennt, der weiß, dass ich jedes Spiel gewinnen will. Egal ob Derby gegen den alten Club oder Brettspiele mit der Familie.“