Burghaun (jg) – www.osthessen-sport.de
Kevin Krieger und Marcel Hein waren die entscheidenden Spieler beim 1:0 (1:0)-Sieg des Hünfelder SV beim SV Steinbach. Dank des Erfolgs sicherte sich der Noch-Hessenligist beim Verbandsligisten zum x-ten Male den Kreispokal des Fußballkreises Lauterbach-Hünfeld.
Krieger war es, der den Siegtreffer markierte, Hein, der anschließend mit mehreren Paraden zur Stelle war und die Führung 70 Minuten lang festhielt. Beim Tor in Minute 21 fing Hein einen Angriff ab, machte das Spiel schnell, die erste Angriffswelle konnte Marco Motzkus noch per Fußabwehr parieren, die zweite veredelte Krieger mit einem tollen Schuss aus 20 Metern über Motzkus hinweg. Das Tor war der Startschuss für ein intensives, teilweise auch sehr ruppiges Spiel, das sich den Namen Derby definitiv verdiente.
Steinbach wollte unbedingt den Ausgleich, war gerade nach der Pause die giftigere, galligere und gierigere Mannschaft. Doch wenn es wirklich ernst wurde, war Hein präsent: Vor der Pause nahm er Petr Paliatka im Eins-gegen-Eins den Ball vom Fuß – Steinbachs Spielmacher hätte auch auf Florian Münkel querlegen können. Münkel war es dann, der mit einem Schuss Richtung linkem Eck an Hein scheiterte. Ansonsten pflückte der 17-jähirge Keeper alle Flanken und Ecken wie ein ganz routinierter Schlussmann aus der Gefahrenzone. Nur einmal musste er sich geschlagen geben, jedoch stand Tobias Becker im Abseits.
„Das war sehr souverän, richtig gut“, attestierte HSV-Coach Dominik Weber Hein eine gute Leistung, der den Pokalsieg ein Stück weit als versöhnlichen Abschluss für die Saison nimmt, an deren Ende der Hessenliga-Abstieg steht: „Und ich bin froh, dass sich die Jungs endlich mal mit einem Sieg belohnt haben. In der ersten Halbzeit haben wir auch gut gespielt, danach war Steinbach bissig, wollte mehr, da kannst du in der Kabine auch sagen was du willst.“ Unverdient sei der Sieg deshalb aber nicht gewesen.
Hugo Kochanski aus dem Führungsteam des SVS sah es ähnlich: „In der ersten Halbzeit war Hünfeld aggressiver, lauffreudiger. Nach der Pause haben wir dann richtig stark gespielt, so wie die ganzen letzten Wochen schon. Eigentlich war es wie immer in den letzten Jahren, wir waren keinesfalls die schlechtere Mannschaft, haben aber wie immer verloren.“ Deswegen wird´s auch Zeit für eine kleine Kampfansage: „Im Pokal haben wir jetzt immer verloren, es wäre schön, wenn wir nächste Saison in der Liga dann mal ein Spiel gewinnen können.“
Steinbach: Motzkus; Becker, Trabert, F. Wiegand (70. Laibach), Münkel, Paliatka, Fladung, S. Bott, Terentew, Krimmel, Kvaca.
Hünfeld: Hein; Trabert, Gensler, Alles, Budenz, van Leeuwen (88. Klüber), Krenzer, Neidhardt (65. Wahl), Krieger (77. Rohde), Helmke, Beck.
Schiedsrichter: Markus Hildenbrand (Mackenzell)
Tore: 0:1 Kevin Krieger (21.)
Zuschauer: 400.