Kreispokal Lauterbach/Hünfeld – HSV hat im Elfer-Krimi die Nase vorn

Kreispokal Lauterbach/Hünfeld – HSV hat im Elfer-Krimi die Nase vorn

 

Eiterfeld (pf) – www.osthessen-zeitung.de

Der Hünfelder SV hat sich nach langem Kampf und erst im Elfmeterschießen im Knallerspiel des Lauterbach/Hünfelder Kreispokal-Viertelfinals bei der SG Eiterfeld/Leimbach durchgesetzt: Am Ende eines fast schon denkwürdigen Abends hieß es 6:4 (2:2, 1:0) für den Fußball-Verbandsligisten, der sich in der regulären Spielzeit erst in letzter Minute in die Verlängerung gerettet hatte. Eiterfeld musste nach einem starken Auftritt und langer Zeit in Unterzahl das bittere Aus hinnehmen.

Es war ein hochunterhaltsames Spiel auf einem klasse daliegenden Platz am Eiterfelder Hain – mit dem besseren Ende für den HSV, der sich im Halbfinale nun auf den Evergreen gegen Steinbach freuen darf. „Es war letztlich schön für die Zuschauer und es wurde viel Dramatik geboten. Aber wir sind selbst daran schuld, weil wir in der ersten Halbzeit unsere Chancen nicht gemacht haben“, sagte Hünfels Co-Trainer Simon Grosch nach der nervenaufreibenden Partie.

Florian Münkel hatte die Hünfelder in Durchgang eins per Strafstoß in Front geschossen, Kemal Sarvan egalisierte den Rückstand nach der Pause aber wieder und von da an war das Spiel erst richtig offen: Mit David Wollny traf der nächste Leistungsträger der Markesic-Elf mit einem guten Schuss zum 2:1, nun hatten die Hausherren das Heft in der Hand. „Die zweite Halbzeit ging ganz klar an uns“, meinte Volker Hilpert aus dem Führungsteam der SG Eiterfeld/Leimbach – doch in der Schlussminute zerplatzten vorerst alle Träume vom Weiterkommen: Steffen Witzel rettete Hünfeld, Schiedsrichter Carsten Dücker schickte die Mannschaften daraufhin direkt in die Verlängerung, während Grosch zugeben musste, dass eine große Portion Glück im Spiel war: „Uns ist nach dem 1:2 eigentlich nicht mehr viel eingefallen“. In den folgenden 30 Minuten konnte dann keines der beiden Teams den Sack zumachen, wobei die Gastgeber nach Gelb-Rot gegen Sarvan in Unterzahl läuferisch über ihre Grenzen hinausgehen mussten. Letztlich entschied die Lotterie zugunsten des HSV, bei dem unter anderem Sebastian Ernst traf. Bei Eiterfeld versagten unterdessen David Wollny die Nerven.

Eiterfeld/Leimbach: Fey; Schilling, Schmidt, Aumann (75. Busold), Wollny, Gutberlet (105. Herber), Hilpert, Kretschmer (68. Kraus), Sarvan, Kurz, Grob.

Hünfelder SV: Ernst; Dücker, Häuser, Faulstich, Münkel (91. Schuch), Rohde (68. Vogt), Witzel, Fröhlich, Neidhardt, Gadermann (85. Baumgart), Alles.

Tore: 0:1 Florian Münkel (35., Foulelfmeter), 1:1 Kemal Sarvan (60.), 2:1 David Wollny (75.), 2:2 Steffen Witzel (90.+1)

Zuschauer: 250.

Gelb-Rote Karte: Kemal Sarvan (Eiterfeld/Leimbach, 85.)

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