Adolf-Böhning-Gedächtnispokal –
Hünfeld (fs) – Dank eines Eigentores hat die zweite Mannschaft des TSV Lehnerz das Endspiel um den Adolf-Böhning-Gedächtnispokal des SV Großenbach gegen den Ligakonkurrenten Hünfeld mit 2:1 gewonnen und den Titel bei der 30. Auflage des Großenbacher Hallenfußballturniers verteidigt. Dritter in der pickepackevollen Hünfelder Kreissporthalle wurde der Gastgeber mit einem 2:1-Sieg gegen die SG Michelsrombach/Rudolphshan.
Im spannenden Endspiel brachte Maurus Klüber die Hünfelder, die zuvor ungeschlagen durchs Turnier marschiert waren, mit 1:0 in Führung, Patrick Schaaf konnte jedoch ausgleichen und durch ein Eigentor ging die Lehnerzer Hessenliga-Reserve dann sogar in Führung. David Wollny holte sich gute 45 Sekunden vor Schluss zwar die einzige Zweiminutenstrafe des Turniers wegen Festhaltens ab, in Unterzahl brachte die TSV-Reserve den Sieg und damit die Titelverteidigung jedoch souverän über die Zeit und nahm für die Finalniederlage beim HZ-Cup vergangene Woche in Bad Hersfeld Revanche. Zudem stellte Lehnerz mit Dominik Rummel und Patrick Schaaf (jeweils zehn Treffer) auch die beiden besten Torschützen des Turniers, beim HSV hatte Oliver Krenzer insgesamt neun Mal getroffen. Beide Teams hatten ihre Gruppen dominiert, Lehnerz II sogar 25 Mal getroffen, Hünfeld immerhin 20 Mal, da konnten sich die Lehnerzer auch im letzten bedeutungslosen Spiel eine 3:6-Niederlage gegen Michelsrombach/Rudolphshan leisten.
Als die Überraschung des Turniers erwiesen sich die Gastgeber, die den Vorjahres-Vize – den Gruppenligisten SG Ehrenberg – aus dem Turnier warfen, im Halbfinale zwar gegen den späteren Sieger mit 0:9 unter die Räder kamen, sich dafür aber mit einem 2:1 gegen Michelsrombach/Rudolphshan Platz drei sicherten. „Wir dachten eigentlich, wir scheiden in der Vorrunde aus“, schmunzelt Manuel Schmitt aus der Turnierleitung, der ansonsten ein rundum zufriedenes Fazit zieht: „Das war ein sehr faires Turnier, Lehnerz II hat verdient gewonnen. Und mit 450 Zuschauern war die Halle wieder mal sehr gut besucht.“ Einziger Wermutstropfen: Burghauns Marius Ebert verletzte sich in der Gruppenphase am Ellenbogen und musste ins Krankenhaus gebracht werden, dort stellte sich die Verletzung jedoch als nicht allzu gravierend heraus.
Lehnerz II spielte mit: Ditzel; Say, Weldetnsae, Pecks, Sternstein, Wollny, Rummel, Schaaf, Gaul.
Hünfeld setzte ein: Baumgart; Sorian, Geißler, Kircher, Wahl, Alles, Krenzer, Trabert, Klüber.
