Melsungen 08: Wilhelm-Elf im Verfolgerduell mit Schmidt

Melsungen 08: Wilhelm-Elf im Verfolgerduell mit Schmidt

Melsungen 08: Wilhelm-Elf im Verfolgerduell mit Schmidt

melsungen. Das Gastspiel von Hessenliga-Absteiger SV Hünfeld, einer der Aufstiegsfavoriten der Fußball-Verbandsliga Nord, beim FV Melsungen 08 (So. 15 Uhr) mutiert zum Verfolgerduell.

Der tolle Saisonstart der Bartenwetzer macht‘s möglich, dass auf der Freundschaftsinsel der Tabellensiebte auf den Zweiten trifft, beide Mannschaften nach dem 4:0-Sieg des HSV gegen den SVA Bad Hersfeld sieben Punkte voneinander entfernt.

Was für Michael Wilhelm nichts an der Ausgangsposition ändert: „Wir sind klarer Außenseiter.“ Für den MFV-Trainer kein Nachteil. Im Gegenteil. „Eine solche Spitzenmannschaft sorgt immer für zusätzliche Motivation. Außerdem können wir frei aufspielen, denn wir haben nichts zu verlieren“, sagt der Ex-Lohfeldener.

Also lautet das Ziel, den Favoriten „zumindest zu ärgern“ und dabei die eigene Heimstärke unter Beweis zu stellen. Von sechs Spielen im eigenen Stadion gewann sein Team vier, nur die Ausnahmemannschaft von Borussia Fulda nahm alle drei Punkte mit, musste sich aber beim 3:1 mächtig strecken. Da kommt es dem Melsunger Trainer natürlich entgegen, dass sein Team ausgeruht und mit weiteren personellen Alternativen ins Spiel gehen kann. Denn: Die Donnerstagspartie beim KSV Baunatal II wurde kurzfristig abgesagt, weil bei der Regionalliga-Reserve das Flutlicht streikte.

Dazu kann Michael Wilhelm wieder auf Daniel Frank und Hendrik Schmidt zurückgreifen, zudem sind mehrere grippegeschädigte Spieler wie der gegen Vellmar II eingewechselte Boris Bajic wieder 100 Prozent fit. Alternativen, die dem kräfteraubenden, aber hoch effizienten Umschaltspiel der Gastgeber gut tun dürften.

Vergleich der Torjäger

Entsprechend groß der Respekt beim Gast, der zudem mit eigenen Formschwankungen zu kämpfen hat. „Die Meisterschaft ist für uns erstmal kein Thema mehr“, sagt Trainer Dominik Weber, nachdem Lokalrivale Borussia Fulda (vorerst) enteilt ist. Das ist auch zwei Hünfelder Nullnummern beim KSV Baunatal II (0:0) und in Steinbach (0:3) geschuldet.

Die Torflaute wurde dann beim 2:0-Sieg in Mengsberg behoben. Natürlich durch Torjäger Robert Simon, der in neun Einsätzen bereits acht Mal traf. Und damit prima einschlug, nachdem er in der letzten Saison 30 Saisontreffer für den thüringischen Kreisligisten Rosatal erzielt hatte. Einer von sechs Neuzugängen (neben Simon Paul Hohmann, Marius Link, Marius Hampl, Ferhat Yildiz und Steffen König), die allesamt einen Platz im Team gefunden haben. Und damit den Verlust der Stammkräfte Dennis Müller, Felix Beck (beide zu Fulda) und Julian Rohde (Steinbach) wettmachten.

Zusammen mit Christoph Neidhardt erzielte Robert Simon 13 der 26 SVH- Tore. Eine ähnliche Rolle spielen beim MFV Mario Kilian (5) und Niklas Krug, die es zusammen auf acht Treffer (von 13) bringen. Auch ein richtig interessanter Vergleich. Und ein möglicherweise spielentscheidender dazu. (ohm)www.hna.de

 

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