Mit genügend Eigenmotivation zum großen Wurf?

Mit genügend Eigenmotivation zum großen Wurf?

Verbandsliga-Primus wieder im Training
Der Hünfelder SV würde ab Ende Juli gerne wieder in der Hessenliga an den Start gehen. Ein Muss ist der Aufstieg zwar nicht, aber doch ein Wunsch des Verbandsliga-Spitzenreiters, der heute Abend in die Restrunden-Vorbereitung gestartet ist.

Und das ob des frühen Saisonstarts am 17. Februar zu Hause gegen Adler Weidenhausen „nur“ viereinhalb Wochen vor dem ersten Spiel. „Ich habe bewusst nicht noch eine Woche früher angefangen. Im Dezember sollten die Jungs den Fußball mal ganz vergessen, im Januar dann wieder für sich arbeiten, aber ich erwarte jetzt auch keine topfitte Mannschaft zum Auftakt, weil dafür ja auch die Vorbereitung da sein wird“, gibt sich Dominik Weber als Trainer eines Sechstligisten eben auch keinen nicht haltbaren Illusionen hin. Klar ist jedoch, dass in den verbleibenden Tagen bis zum Start ein straffes Programm wartet: „Die Mannschaft weiß aber auch, für was sie nun den Aufwand auf sich nimmt. Mit den Zielen im Blick, sollte die Eigenmotivation hoch genug sein“, untermauert Weber die hohen Ambitionen. Doch der 37-Jährige weiß, dass es die Konkurrenz in sich hat: „Für mich ist Sand nach wie vor der Topfavorit. Bei Johannesberg sieht man allein ob der Transfers, dass es der Verein ernst meint, CSC muss man genau wie Weidenhausen ebenfalls noch dick auf der Rechnung haben.“ Weber könne sich demnach sogar einen Fünfkampf um den Titel vorstellen, gibt aber auch zu bedenken, „dass sich da ganz schnell ein Team verabschieden kann, vielleicht ja auch wir“. Umso entscheidender wird der Auftakt sein: Erst gegen Weidenhausen, dann bei CSC 03 und anschließend gegen Johannesberg. Drei der vier ausgemachten Konkurrenten direkt zum Start.

Niclas Rehm mehr denn je gefordert

Positiv ist die personelle Situation rund um die Rhönkampfbahn: Als „richtiger“ Verletzter geht nur noch Sebastian Ernst durch, den Weber nach seinem Kreuzbandriss „im Schritttempo“ ranführen will. Schon im Trab sollen Niklas Wahl und Tarek Belaarbi belastet werden, allerdings werde auch ihnen alle Zeit der Welt eingeräumt. Komplett auf der Höhe sind derweil wieder Jonas Hosenfeld, Nils Wenzel und Sebastian Körner. „Gut, dass wir wieder mit einem großen Kader trainieren können, dann können Niclas Rehm und ich auch wieder individueller mit dem Team arbeiten“, freut sich Weber, der mit Aaron Gadermann, Timon Falkenhahn, Jan-Niklas Geyer, Jan-Luca Göbel (alle Reserve), Juliano Felix und Fabian Schander (beide A-Junioren) seinen Kader zu Beginn der Vorbereitung gar mit einem Sextett erweitern wird. Apropos Rehm: Der Co-Trainer wird in dieser Vorbereitung noch mehr als gewöhnlich in der Verantwortung stehen, weil Weber im Februar noch einmal für zwei Wochen in Leipzig zum Erwerb der DFB-Elite-Junioren-Lizenz verweilen wird. Ein Grund, warum Weber der frühe Saisonstart nicht ganz zu passe kommt, der andere liegt ob des schon lange ausgetüftelten Trainingsplans auf der Hand: „Normalerweise wäre unser abschließender Gegner eine Woche später Flieden gewesen, so ist das nun Dittlofrod/Körnbach. Das ist nicht schlimm, hätte aber auch besser laufen können. Aber so wie das letzte Vorbereitungsspiel läuft das erste Pflichtspiel ja ohnehin nie“, nimmt Weber auch das sportlich gelassen hin.

Die Testspiele in der Übersicht:

Sonntag, 21. Januar (14 Uhr): RW Darmstadt (A) Dienstag, 30. Januar (19 Uhr): Borussia Fulda (H) Samstag, 3. Februar (14.30 Uhr): Germania Müs (H) Samstag, 10. Februar (16.45 Uhr): SG Dittlofrod/Körnbach (H)

Autor: Johannes Götze

 

Marius Bublitz (vorne) und Sebastian Schuch würden sich nur allzu gerne mit dem HSV in die Hessenliga jubeln. Foto: Siggi Larbig

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