Mit Spaß in die Mammutaufgabe

Mit Spaß in die Mammutaufgabe

Mit Spaß in die Mammutaufgabe

Hessen Kassel soll Zuschauer auf die Rhönkampfbahn locken

 

1500 Zuschauer gegen Buchonia Flieden, 2700 gegen die SG Barockstadt und nun schlägt mit dem KSV Hessen Kassel das nächste Zugpferd der Hessenliga auf der Hünfelder Rhönkampfbahn auf. Am Samstag (15 Uhr)erhoffen sich die Haunestädter daher nicht nur Zählbares, sondern die nächste tolle Kulisse.

„Wer nicht da gewesen ist, der wird etwas verpasst haben“, animiert HSV-Abteilungsleiter Mario Rohde die Osthessen zu einem neuerlichen Besuch in der Zusestadt. „Es ist nicht alltäglich, dass ein Traditionsclub wie Hessen Kassel überhaupt in der Hessenliga unterwegs ist, und schon gar nicht, dass wir uns mit solch einem Verein in einem Ligaspiel messen dürfen“, führt Rohde aus und ist überzeugt, „dass die KSV-Fans mit Schals, Fanen, Pauken und Trompeten für eine ganz besondere Stimmung sorgen werden“. 

Mit wie vielen Schlachtenbummlern aus Nordhessen zu rechnen sein wird, kann auch Rohde nicht abschätzen. Klar ist aber: Hünfeld ist mit der Bahn gut erreichbar, die Nordhessen haben einen formidablen Start hingelegt, die Euphorie rund um das Auestadion dürfte groß sein. Gut für den HSV: Das Spiel ist am Samstagnachmittag in ganz Osthessen beinahe konkurrenzlos.

Witzel fehlt, Rehm und Kornagel fraglich

Auch HSV-Coach Dominik Weber freut sich auf das Spiel, muss aber eingestehen, „dass für uns, wenn alles normal läuft, punktetechnisch nicht viel möglich sein wird“. Fest macht dies der 38-Jährige an der Erfahrung, die der Absteiger mitbringen wird. „Da sind eine ganze Reihe Regionalliga-Spieler dabei und in der vierten Liga herrschen Profibedingungen, da wird noch einmal ein ganz anderer Fußball gespielt“, sagt Weber und spricht als ehemaliger Regionalliga-Verteidiger aus eigener Erfahrung. Gerade vor der Körperlichkeit des Gegners hat er immensen Respekt: „Das wird für unser Team eine echte Mammutaufgabe, da zu bestehen. Dennoch sollten wir versuchen, unser Spiel auf den Platz zu bringen. Die Jungs sollen Spaß haben.“ 

Fußballerisch zeigt die Formkurve beim HSV indes steil nach oben: In Waldgirmes (1:3-Niederlage) habe sein Team spielerisch eine überzeugende Leistung gezeigt, auf der es aufzubauen gelte. Größtes Problem in der Lahnaue sei es gewesen, „dass wir uns nicht belohnt, keine Punkte mitgenommen haben“. Und so stehen nach drei Spielen lediglich drei Puntke auf dem Konto – die aus dem Spiel der SG Barockstadt, wo der HSV gezeigt hat, dass er auch gegen Spitzenteams der Liga zu bestehen weiß. 

Weber wird indes weiterhin auf Steffen Witzel verzichten müssen, der zwar seine Wadenprellung überstanden hat, am Samstag jedoch vor das Standesamt tritt, um Lebensgefährtin Anika das Ja-Wort zu geben. Fragezeichen stehen derweil hinter dem schnellen Stürmer Daniel Kornagel und Abwehrchef Niclas Rehm. „Ganz egal wie der Kader aussehen wird, wir werden elf fitte und willige Spieler ins Rennen schicken“, betont Weber.

Autor: Johannes Götze

Kassel -06-2017-31

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