Nicht mehr als ein Pflichtsieg

Nicht mehr als ein Pflichtsieg

Verbandsliga: Junglöwen bereiten HSV keine Sorgen

Gegen personell arg gebeutelte Junglöwen hatte der Hünfelder SV keinerlei Probleme, um den achten Sieg in Serie einzufahren und so zumindest bis Sonntag bis auf einen Punkt an Spitzenreiter Johannesberg heranzurücken. Gegen die Regionalliga-Reserve des KSV Hessen Kassel geht letztlich ein 4:0 (2:0)-Sieg in die Statistik ein.

Das Spiel war vor allem in der zweiten Halbzeit kein Hingucker, aber eines, das zu keiner Zeit hätte kippen können. Das Kommen gerechtfertigte aber die Anfangsphase, in der Hünfeld sofort zeigte, dass der Gegner keinesfalls unterschätzt wurde. Christoph Neidhardt hatte nach Foul an Maximilian Fröhlich bereits nach vier Minuten die Gelegenheit auf 1:0 zu stellen, scheiterte aber nach einer gefühlten Ewigkeit wieder mal vom Elfmeterpunkt.

Doch Hünfeld ließ sich nicht auf das erwartete Geduldsspiel ein und ermöglichte sich schnell weitere glasklare Tormöglichkeiten, zwei davon reichten, um das Spiel in ganz sichere Bahnen zu leiten. Und zweimal gebührte der Hauptanteil den Vorbereitern: Klasse, wie Lukas Budenz den Chipball spielte und Fröhlich den Ball direkt nahm (13.). Beim zweiten profitierte Budenz selbst, denn Kevin Krieger hatte fünf, sechs Mann stehen lassen und legte den Ball noch quer (19).

Krieger schon wieder an drei Toren beteiligt

Danach ließ das das Tempo immer mehr nach, erst in der letzten Viertelstunde des Spiels wurde Hünfeld wieder etwas aktiver und schoss zumindest noch das dritte und vierte Tor – und auch die waren hervorragend initiiert: Fröhlich flankte weit auf Neidhardt, der mit dem ersten Kontakt auf Krieger ablegte (79.). Dann spielte Fröhlich Christoph Neidhardt traumwandlerisch in den Lauf, der scheiterte noch, aber Krieger stand wieder goldrichtig (83.) In letzter Konsequenz wäre auch ein deutlich höherer Sieg möglich gewesen, beklagen wollte sich aber niemand und es gab auch noch Sonderapplaus, denn der jahrelang von schweren Verletzungen geplagte Jan-Niklas Geyer gab sein Debüt in der Verbandsliga.

Und Kassel? Spielte so, wie es der Spielbericht hergab: Die ganz junge Mannschaft machte eigentlich gar kein schlechtes Spiel, versuchte gefällig zu kombinieren, traute sich mit fortlaufender Spielzeit immer weiter in des Gegners Hälfte, wirkte aber – gerade im Zweikampfverhalten – oft zu unbedarft. Dazu blieben klare Tormöglichkeiten komplett aus. Immerhin 150 Zuschauer waren mit dabei, die den achten Sieg in Serie mitansehen durften, nun folgen allerdings ungleich schwerere Aufgaben: In Weidenhausen, Willingen und Eschwege stehen in den kommenden 14 Tagen drei Auswärtsspiele an.

Die Statistik:

Hünfelder SV: Ruck – Bambey, Faulstich (61. Trabert), Häuser, Witzel (58. Kröning) – Rohde, Budenz – Neidhardt, Krieger, Fröhlich – Schuch (77. Geyer).
KSV Hessen Kassel II: Winterhagen – Knopf, Krug (81. Kaygusuz), Heussner, Koch – Leck, Unzicker (74. Urbano) – Leinhos, Ludwig, Werner – Lensch.

Schiedsrichter: Marcel Zuncke (SG Laisa/Berghofen).
Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 Maximilian Fröhlich (13.), 2:0 Lukas Budenz (19.), 3:0 Kevin Krieger (79.), 4:0 Kevin Krieger (83.).
Verschossener Foulelfmeter: Christoph Neidhardt (Hünfeld) scheitert an Christoph Winterhagen (4.).

Autor: Johannes Götze

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