Nur eine 3 im Zwischenzeugnis

Nur eine 3 im Zwischenzeugnis

HSV-Trainer Dominik Weber relativiert

 

Der Hünfelder SV ist angekommen in der Hessenliga; konnte nun gar drei Siege in Serie gewinnen und sich so im unteren Mittelfeld festsaugen. Doch vor dem Auftritt auf der heimischen Rhönkampfbahn gegen den FSC Lohfelden (Mittwoch, 15 Uhr) relativiert Coach Dominik Weber die Ist-Situation.

„Wenn ich unseren derzeitigen Punkteschnitt auf 32 Spiele hochrechnen würde, würde ich bei gut 45 Punkten rauskommen. Bei fünf Absteigern würde das zwar reichen, aber viel Luft ist nicht“, rechnet Bankkaufmann Weber vor, der deswegen in einem imaginären Zwischenzeugnis auch nur eine 3 ausstellen würde. Dennoch ist Weber gerade mit den zwei zurückliegenden Auswärtssiegen in Eddersheim und Friedberg hochzufrieden. So stand beim 1:0-Sieg gegen Türk Gücü am Sonntag neuerlich die Defensive. Nur Gießen kassierte bislang weniger, gar der HSV wies im vergangenen Meisterjahr zum gleichen Zeitpunkt vier mehr auf. In Friedberg war das dritte Zu-Null-Spiel jedoch nicht nur eine Leistung des Defensivverbunds, vielmehr kassieren drei Offensive ein Sonderlob des Trainers: „Weil Friedberg mit einer Fünferkette und sehr hohen Außenverteidigern agiert hat, mussten Maximilian Fröhlich und Kevin Krieger ganz weite Wege gehen und Sebastian Schuch in der Horizontalen ebenfalls viele Wege in hohem Tempo abspulen.“ Dementsprechend platt war das Offensivtrio, auch Julian Rohde und Sebastian Alles auf der Doppelsechs verausgabten sich völlig. Angeschlagen mussten zudem Keeper Sebastian Ernst (Schlag auf Oberschenkel) und Linksverteidiger Lukas Budenz (Schlag auf Fuß) die 90 Minuten durchstehen. Weber ließ seine Startelf dementsprechend gestern im Abschlusstraining nur regenerieren, denn gegen Lohfelden sollen noch einmal alle Kräfte gebündelt werden. „Für das Spiel am Samstag in Gießen würde Kräfteschonen keinen Sinn ergeben, deswegen müssen wir noch einmal alles abrufen“, sagt Weber, der hofft, „dass kein Spieler meint, gegen Lohfelden würde nun etwas von allein gehen“. Die Gefahr bestünde, schließlich verlor der FSC zuletzt dreimal in Serie. Dennoch ist die Qualität der Nordhessen unbestritten, wenngleich es sich für den HSV gut trifft, dass beim Gast die linke Verteidigerseite um Mounir Boukhoutta und Roy Keßebohm fehlen wird.

Autor: Johannes Götze

Eddersheim-09-2018-31

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