SVS siegt gegen den HSV / Ludwig Schützenkönig
Der SV Steinbach (schwarz-weiß) triumphierte im ewigen Derby gegen den Hünfelder SV. Foto: Johannes Götze
Und das war verdient: Der SVS trat zwar mit einem Minikader von nur sechs Feldspielern an, hatten aber eine technisch starke Mannschaft am Start und spielten den attraktivsten, wenn auch manchmal zu verspielten Futsal. Beim 5:2-Finalsieg gegen den ewigen Konkurrenten Hünfelder SV besann sich Petr Paliatkas Truppe allerdings auf Effizienz. Paliatka selbst und Marcel Ludwig mit jeweiligem Doppelpack sowie Gregor Bosold erzielten die Treffer, Marius Bublitz hatte zweimal ausgeglichen.
Vielleicht ging dem HSV sogar ein wenig mehr die Puste aus, denn er hatte am Sonntag nur einen Ersatzspieler dabei und vertraute beispielsweise auf Mario Rohde, der 40-jährige Abteilungsleiter besorgte seine einzigen Turniertore ausgerechnet im Halbfinale gegen die SG Dittlofrod/Körnbach.
Dittlofrod/Körnbach lebte vor allem von Levin Baumgart, der mit sechs genau die Hälfte der Tore seines Teams erzielte. Ähnlich dominierte Dominik Heger das Geschehen des TSV Ufhausen, er traf insgesamt neunmal und leistete sich nur einen entscheidenden Fehlschuss: Im Sechsmeterschießen um Platz drei gegen die SG Dittlofrod/Körnbach.
Etwas verärgert verließ der VfL Lauterbach als einziger Vertreter seines Altkreises den Ort des Geschehens, da er sich im abschließenden Gruppenspiel etwas benachteiligt fühlte. Sicherlich nicht zu Unrecht. Nur genutzt hätte das wenig, denn auch ein Sieg gegen Hünfeld II hätte nicht für die Halbfinalteilnahme gelangt.
In Summe machten die Schiedsrichter Christoph Hein (SV Großenbach), Justin Herbert (DJK FSV Schwarzbach), Leonard Plutz (Rot Weiss Burghaun) und Jan Gutberlet (SV Rot Weiss Burghaun) aber einen klasse Job, kamen ohne Platzverweis aus und Verletzte gab es auch nicht zu beklagen.
Zwar ohne Punkt in der Endrunde blieb der SV Roßbach, verkaufte sich als dritter A-Ligist im Teilnehmerfeld in allen drei Spielen prima und führte gegen Steinbach gar mit 2:0. Bitter verlief der Nachmittag für den Rasdorfer SC, der in einem echten Endspiel um den Halbfinaleinzug der SG Dittlofrod/Körnbach mit 3:4 unterlag. Mit Philip Krieg und Benny Wolf hatten die Rasdorfer zwei echte Futsal-Spezialisten an Bord, die immer wieder zu begeistern wussten.
Zufrieden durfte der Kreisfußballausschuss mit der Futsal-Premiere sein, dessen „Chef“ Erhard Zink keine negativen Aspekte ausfindig machen konnte.
Nicht ganz ohne Zwischengeräusche verlief der Samstag: Erstens weil Lauterbach II am Freitagabend kurzfristig abgesagt wurde und deswegen der Turniermodus noch leicht angeglichen werden musste. Zweitens weil die FSG Kiebitzgrund/Rothenkirchen freiwillig auf den Einzug in die Endrunde verzichte. Grund war der große Festkommers am Samstagabend zum zehnjährigen Jubiläum der FSG. Und so durfte sich einerseits der SV Roßbach als Vierletzter und somit Vorletzter in Gruppe 2 doch noch über die Teilnahme am Finaltag freuen. Und andererseits FSG-Keeper Julian Göltner seinen Geburtstag am heimischen Sofa begehen. Er hatte vielleicht am meisten begeistert, nämlich durch klasse Paraden und auch einige Offensivausflüge, in denen er Überzahl herstellte und gegen Ufhausen sogar mit der Schlusssirene den 2:2-Ausgleich erzielt hatte.
Die Kader der Halbfinalisten:
SV Steinbach: David Fladung; Michael Wiegand (2), Gregor Bosold (5), Petr Paliatka (9), Petr Kvaca (5), Marcel Ludwig (10), Pascal Manß (6).
Hünfelder SV: Jonas Hosenfeld; Nils Wenzel (1), Marius Bublitz (4), Mario Rohde (2), Nicolas Häuser (7), Manuel Kröning (5), Marek Weber (6), Franz Faulstich (3).
SG Dittlofrod/Körnbach: Thore Möller; Adrian Mihm (1), Irfan Ramadani, Mujib Waziri (1), Marc-André Lange (2), Levin Baumgart (6), Pascal Fischer, Florian Lohfink, Alexander Minich, Andreas Kircher (2)
TSV Ufhausen: Julian Fladung; Nico Lingenfelder (1), Christoph Hohmann (3), Jannik Schusser (2), Pascal Kiel (4), Dennis Mehler (1), Dominik Heger (9) Johannes Jost, André Kretschmer (3).