Schuch bekommt gleich die Binde

Schuch bekommt gleich die Binde

 

Verbandsliga: HSV vor Saisonstart

Als Christoph Daum bei Bayer Leverkusen einst seinen Dienst antrat, fällte er eine recht außergewöhnliche Entscheidung und bestimmte Neuzugang Jens Nowotny direkt zum Kapitän – und bewies den richtigen Riecher. HSV-Coach Dominik Weber tut es dem rumänischen Nationaltrainer in Ansätzen gleich, denn Sebastian Schuch wird in seinem ersten Punktspiel für den HSV sein neues Team am Sonntag (15 Uhr) auf der Sander Höhe aufs Feld führen.

Für Weber eine logische Entscheidung, schließlich werden der verletzte Niclas Rehm (Kapitän) und der privat verhinderte Johannes Helmke (Vize-Kapitän) fehlen und Schuch neuer Bestandteil des Mannschaftsrats sein. Schuch hat also wie erwartet Eindruck in der Vorbereitung hinterlassen und soll gleich von Anfang an in eine Führungsrolle schlüpfen. Ebenfalls eine Einsatzgarantie bekommt Marek Weber ausgestellt, der von Lehnerz II auf die Rhönkampfbahn gewechselt ist. Neben jenen zwei Arrivierten hinterließ auch Maximilian Fröhlich mächtig Eindruck: „Mit Maxi bin ich total zufrieden. Für ihn war das auf jeden Fall die richtige Entscheidung, von Hofbieber aus zwei Klassen nach oben zu wechseln“, sagt Weber und führt aus: „Momentan sieht es so aus, als ob er im ersten Spiel auch von Anfang an spielen wird.“ Abgefallen seien indes keine Spieler, auch nicht die drei Neuen für die Defensive. Leon Smolka, Manuel Kröning und Franz Faulstich: „Sie sind an der Mannschaft dran und sollen weiter mit Feuereifer dabei sein“, ist Weber mit der Einsatzbereitschaft zufrieden. Überhaupt ist im Training des HSV viel mehr Feuer: „Gerade die Spieler, die eh immer gespielt haben, wissen, dass sie jetzt Gas geben müssen“, sagt Weber, weiß allerdings auch: „Entscheidend ist immer, wie die Punktrunde läuft. Dass in Leon Lekaj (Wechsel nach Oldenburg) und Daniel Orth (Hüftschaden) noch zwei Spieler weggefallen sind, findet Weber hingegen nicht sehr erbaulich: „Leon war alleine durch seine Kopfballstärke in der Zentrale eine Bank. Und bei Daniel tut es mir persönlich leid. So eine brutale Hiobsbotschaft ist heftig.“

Dennoch ist der Kader eine ganze Ecke gewachsen, der Konkurrenzkampf hoch. Lief die Vorbereitung gerade mit Verweis auf die Testspiele wochenlang richtig gut, kam am Samstag der große Dämpfer, als bei Kreisoberligist nur 0:0 gespielt wurde. „Vielleicht genau richtig“, sagt Weber und appelliert an die Mannschaft: „Da sollte jedem klar geworden sein, dass Fußball nicht nur daraus besteht, den Ball hin- und herzuschieben. Wir brauchen Durchsetzungsvermögen und Zweikampfstärke im Mittelfeld, das hat in Müs gefehlt.“ In Sand soll’s besser laufen und der erste Schritt für eine erfolgreiche Saison getan werden.

Autor: Johannes Götze

Schuch Sebastian

 

 

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