Schuch will mit Hünfeld Meister werden

Schuch will mit Hünfeld Meister werden

Verbandsliga: Die Neuzugänge des HSV äußern sich zu ihrem Wechsel
Am Sonntag stellte Verbandsligist Hünfelder SV mit Sebastian Schuch (Bad Hersfeld) und Manuel Kröning (Bachrain) zwei Neuzugänge für den Sommer vor. Unterschiedlicher könnten beide kaum sein: Während Defensiv-Akteur Kröning bislang allenfalls in der Gruppenliga Erfahrungen gesammelt hat, kann Stürmer Schuch zahlreiche Einsätze in Verbands- und Hessenliga nachweisen.
Die vergangenen sechs Spielzeiten absolvierte Sebastian Schuch bei Hünfelds Ligakonkurrent SVA Bad Hersfeld, vier davon als Kapitän. Umso überraschender, dass der 27-Jährige schon vor längerer Zeit den Entschluss gefasst hatte, in der neuen Spielzeit eine neue Aufgabe anzugehen: „Ich habe dem Vorstand Anfang des Jahres mitgeteilt, mich im Sommer fußballerisch verändern zu wollen. Ich brauche nach sechs Jahren einen Tapetenwechsel“, erklärt der Asbacher Kapitän.

Und das, obwohl Bruder Maximilian gerade sein erstes Senioren-Jahr beim SVA bestreitet: „Ich habe das Jahr mit meinem Bruder gerne mitgenommen. Generell möchte ich die Zeit in Asbach nicht missen. Es waren schöne, erfolgreiche Jahre, die mir immer in Erinnerung bleiben werden“, betont Schuch. Für die restliche Spielzeit steht damit ein Ziel ganz klar im Vordergrund: Der Klassenerhalt in der Verbandsliga.

Auch im nächsten Jahr wird Schuch Verbandsliga spielen, schließlich steht Hünfeld im gesicherten Mittelfeld. Dabei gab es durchaus andere Angebote: „In die engere Auswahl haben es Schwalmstadt und Hünfeld geschafft. In Schwalmstadt habe ich schon gespielt, ich wollte aber etwas komplett Neues. Beim HSV hatte ich gute Gespräche mit Trainer Dominik Weber und Abteilungsleiter Joachim Hess, dazu hat mich Robert Simon, mit dem ich schon zwei Jahre in Asbach gespielt habe, überzeugt“, erklärt Schuch, der davon ausgeht, dass er mit Simon ein gutes Offensiv-Gespann bilden würde.

Ehrgeizige Ziele hat sich Schuch auch schon gesteckt – schließlich soll sich die von Heimatort Oberaula halbstündige Anreise zu jeder Trainingseinheit auch rentieren: „Es wäre schön, in der kommenden Saison oben mitzuspielen. Der Kader hat definitiv das Potenzial dazu. Mein Wunschziel wäre der Meistertitel in der Verbandsliga.“
Kröning erlebt ein Déjà-Vu
Neben Schuch wurde auch Manuel Kröning vom TSV Bachrain verpflichtet. Auf den ersten Blick ein überraschender Transfer, schließlich spielte der 25-Jährige bislang höchstens Gruppenliga. Aber der Defensiv-Allrounder weiß, wie es ist, sich nach einem Transfer bei einem klassenhöheren Verein durchzusetzen. 2012 wechselte der Linksfuß von Burghaun nach Bachrain und reifte mit der Zeit zum Stammspieler: „Die beiden Situationen sind definitiv vergleichbar. Damals hatten mich nicht viele auf dem Zettel“, gesteht Kröning.

Und auch dieses Mal wird es nicht anders sein. Nicht nur, weil Kröning die Viererkette, die hauptsächlich in Hünfeld praktiziert wird, gar nicht gewohnt ist. Zwar spielt Bachrain unter dem neuen Spielertrainer Marius Link seit Winter Viererkette, zuvor agierte Kröning aber als klassischer Manndecker: „Das ist zwar ein Stück weit neu, aber kein völliges Neuland“, betont der Burghauner, der sich auf der linken oder rechten Außenverteidigerposition beheimatet sieht.

Aufgrund einer nötigen „Luftveränderung“ sowie der „Freude auf eine neue sportliche Herausforderung“ entschied sich Kröning zum Wechsel. Ehrgeizige Ziele hat sich der sonst sehr bescheidene Defensivspezialist bereits gesteckt: „Ich denke, dass ich eine gute Chance habe, in Hünfeld eine ordentliche Rolle bei Hünfeld zu spielen. Ich möchte gut Fuß fassen und möglichst viel Spielzeit mitnehmen“, so Kröning.
Autor: Steffen Kollmann

Asbach-2015-H-4

Nach oben scrollen