HSV: 16. Erfolg beim Turnier des SV Großenbach
Der Hünfelder SV bleibt klar und deutlich Rekordsieger des Adolf-Böhning-Gedächtnisturniers: Bei der 31. Auflage sicherte sich der Verbandsligist, der mit einer gemischten Truppe angetreten war, dank eines 3:1-Finalerfolgs gegen A-Ligist Rasdorfer SC zum 16. Mal den Titel. Vorjahressieger TSV Lehnerz II musste sich mit dem dritten Platz zufrieden geben.
Das Finale hatte bereits eine Vorgeschichte: In der Gruppenphase führte der HSV bereits 3:0, dann kämpfte sich Rasdorf heran, und glich sogar aus, bevor der gebürtige Rasdorfer Lukas Budenz, gemeinsam mit Manuel Kröning an diesem Tage Trainer des HSV, das entscheidende Tor erzielte – und nach eigenem Bekunden „ordentlich Feuer“ von den Kumpels bekam.
Auch im Endspiel übernahm der HSV sofort die Initiative und ging durch Ferhat Yildiz in Führung. Auch das 2:0 und 3:0 besorgte Yildiz, diesmal aber fand Rasdorf nicht mehr zurück ins Spiel, lediglich Cornelius Wald konnte noch für eine späte Ergebniskosmetik sorgen. Yildiz wurde nachher als bester Torjäger ausgezeichnet, unfassbare 17 Treffer besorgte der technisch starke Linksfuß in sechs Spielen. Rasdorf spielte derweil ein tolles Turnier und schlug im Semifinale Lehnerz II auch in der Höhe verdient mit 4:1.
Im kleinen Finale setzte sich der zweimalige Titelträger und Cupverteidiger TSV Lehnerz durch, der mit Spielern des Verbands- und Kreisoberligateams angetreten war, mit 3:2 gegen Großenbach durch. Der gastgebende B-Ligist zog schon wie im Vorjahr ins Halbfinale ein. Entscheidender Faktor für Lehnerz war im kleinen Finale Natnael Weldetnsae, der zwei Tore erzielte.
Für B-Liga-Spitzenreiter SV Roßbach war zwar schon in der Vorrunde Schluss, dennoch waren die Auftritte herzerfrischend, gerade Dominik Notarangelo und Michael Krist harmonierten prächtig miteinander. In den Vorjahren war die Truppe von Jürgen Fleischmann oft Kanonenfutter, diesmal wurde sogar Kreisoberligist Michelsrombach/Rudolphshan deutlich besiegt.
Yildiz überragt mit 17 Treffern
Für das schönste Tor des Turniers sorgte Refik Salihi von der SG Praforst, der gegen Hünfeld den „Rabona“ auspackte. Gar nicht freuen wird HSV-Coach Dominik Weber, dass sich Sebastian Schuch bei einem Schussversuch gegen Praforst eine Wadenverletzung zuzog. Er selbst war sich gleich nach dem Spiel sicher: „Faserriss“, gab er äußerst verärgert zu Protokoll.
Keine Probleme hatten die vier Unparteiischen des Tages, lediglich Thomas Kretzer von Lehnerz II und Rasdorfs Cornelius Wald mussten für je zwei Minuten vom Platz. Darüber hinaus hatten Christoph Hein, Marcel Lindemann, Oliver Rohrbach und Stefan Zahn mit der Spielleitung keine Mühe. Auch die Turnierleitung konnte nachher zufrieden sein, die Hünfelder Kreissporthalle war äußerst gut besetzt.
Hünfeld spielte mit: Pascal Baumgart; Joey Geißler (1), Florian Völker (5), Hendrik Traud (2), Manuel Kröning (2), Ferhat Yildiz (17), Lukas Budenz (2), Sebastian Schuch (7).
Rasdorf spielte mit: Andreas Frohnapfel; Brian Ziegler, Daniel van Thiel (1), Maximilian Hahn (4), Benedikt Budenz, Claudius Wald (2), Philipp Krieg (2), Cornelius Wald (4), Benny Wolf (4).
Autor: Johannes Götze