Soden mit Raute und ohne Seitz zum HSV II

Soden mit Raute und ohne Seitz zum HSV II

Bad Soden

Am vergangenen Wochenende war das 5:0 des Tabellenführers SG Bad Soden gegen die Spvgg. Hosenfeld das einzige Spiel, das in der Gruppenliga angepfiffen wurde. Gut möglich, dass es wieder so kommt.

Während allerorten über schwierige Platzverhältnisse geklagt wird, verfügt Sodens Gastgeber, der Hünfelder SV II, über einen Kunstrasen. Anpfiff ist am Sonntag um 14.30 Uhr.

Es ist bemerkenswert, wie die SG Bad Soden die nicht enden wollende Personalmisere wegsteckt und trotz etlicher Ausfälle noch immer an der Tabellenspitze steht. Auch vor dem Gastspiel beim Tabellenelften Hünfelder SV II (18 Punkte) muss Bad Sodens Trainer Michael Mohr wieder improvisieren, da Rechtsverteidiger Steffen Seitz nach seinem Platzverweis wegen Meckerns im Spiel gegen Hosenfeld für zwei Begegnungen aus dem Verkehr gezogen wurde.

Für die Position von Seitz dürften die Defensivspieler Tarik Özyer oder Taulant Balaj infrage kommen, die ihre Stammplätze in der Startfromation zuletzt eingebüßt hatten. Die verletzten Tuna Moaremoglu, Philipp Noll und Hüseyin Aklbayrak „werden in diesem Jahr nicht mehr spielen können“, weiß Trainer Mohr, dessen Spielmacher Samet Degermenci aus beruflichen Gründen ebenso Trainingsrückstand aufweist wie Torjäger Daniel Keim, der von Prüfungsstress belastet wird.

An der zuletzt erfolgreich vorgenommenen Umstellung des Spielsystems, weg von einem 4-2-3-1 hin zu einem 4-4-2 mit Raute, also einem Spielmacher, einem „Zehner“, und einem Spieler im zentralen defensiven Mittelfeld, einem „Sechser“, will Mohr festhalten. Und das schon deshalb, weil es in Anbetracht der bärenstarken Vorstellungen von Martin Raszyk auf der Sechs derzeit keines zweiten Mannes auf diesem Posten bedarf. „Wahnsinn, was der spielt. Ein Glücksgriff für Verein und Mannschaft“, schwärmt Mohr von dem stets unspektakulären, aber umso fleißigeren Arbeitstier, und auch für den neuen Innenverteidiger Thomas Jäger hat Michael Mohr viel Lob übrig: „Er spielt sachlich, intelligent und stabilisiert die Abwehr nachhaltig.“

Dass ein Spiel auf Kunstrasen seiner Mannschaft zum Nachteil gereichen könnte, glaubt Mohr unterdessen nicht: „Wir haben in der Vorbereitung häufig darauf gespielt. Die Spieler sind technisch versiert, es müsste ihnen also sogar liegen.“

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