Spiel im Zeichen des Abschieds

Spiel im Zeichen des Abschieds

Das eigentliche Fußballspiel zwischen dem Hünfelder SV und der U23 von Kickers Offenbach spielt heute (15 Uhr) in der Rhönkampfbahn nur die zweite Geige. In den Blickpunkt rückt vielmehr der Abschied von Trainer Oliver Bunzenthal und dem einen oder anderen Leistungsträger.

„Oli war jetzt neun Jahre als Spieler,  Spielertrainer und Trainer bei uns. Das war eine super Zeit, und ich habe ja schon am Tag als wir von der Trennung erfahren haben, gesagt, dass mir das sehr nahe geht. Daran hat sich nichts geändert“, sagt Abteilungsleiter Joachim Hess.

2004 kam Bunzenthal vom SV Wehen-Wiesbaden als Spieler zum HSV. Drei Jahre rannte er noch selbst der Kugel hinterher, ehe ab 2006 für sieben Jahre das Zepter als Trainer übernahm. In dieser Zeit gelang  zwei Mal der Aufstieg in die Hessenliga – beim ersten Mal (2008) als Zweiter der Verbandsliga, als neben Meister Vellmar und Hünfeld auch der Dritte Hessen Kassel II mit nach oben durfte. Noch schöner war für ihn aber nach dem Abstieg die Meisterschaft im Jahr 2012, als man Vizemeister Lehnerz auf Distanz halten konnte und einen ganz souveränen Titelgewinn einfuhr.

„Es ist auch ein bisschen wetterabhängig, ob wir Oli und verdiente Spieler wie Schirmer, Reith, Ruck oder Schwab vor dem Spiel verabschieden oder ob wir es wie letztes Jahr halten und das Ganze bis nach dem Spiel verschieben und dafür einen anderen Rahmen wählen“, sind sich Hess und Lothar Mihm noch nicht ganz sicher.

Indes ist der Wechsel von Daniel Schirmer zu Borussia Fulda endgültig sicher. Wie Alexander Reith folgt er seinem jetzigen Trainer, was in Hünfeld aber keinerlei schlechtes Licht auf Bunzenthal wirft. „Warum auch?“, sagt Hess. „Das sind freie Entscheidungen der Spieler, die wir alle gerne gehalten hätten, aber auch Cino Schwab wählt nunmal einen anderen Weg, was man schlicht respektieren muss.

Wenn er die laufende Runde Revue passieren lässt, dann holt Hess weit aus: „Eigentlich ging das ja schon mit dem Aufstieg vor einem Jahr los. Es hatte ja niemand gedacht, dass wir mit dieser jungen Mannschaft direkt wieder hoch in die Hessenliga gehen würden“, sagt Hess, der ein bisschen bedauert, „dass wir eine ganze Reihe an Punkten verdammt leichtfertig haben liegen lassen. Wir könnten durchaus auch unter den ersten fünf stehen.“

Die Planungen für 2013/2014 sind indes fast abgeschlossen. Gesucht wird laut Hess nur noch ein Stürmer, wobei es noch keinen konkreten Kandidaten gibt. „Aber Dominik Weber ist dran.“

 

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