Steinbach schlägt HSV im Verbandsliga-Derby mit 3:0

Steinbach schlägt HSV im Verbandsliga-Derby mit 3:0

Müller: Das war überragend von uns

Der SV Steinbach mischt weiterhin die Verbandsliga Nord auf: Im Derby gegen den „großen“ Nachbarn Hünfelder SV gab es den so ersehnten ersten Sieg seit Jahren. Und wie: Das 3:0 (2:0) war auch in der Höhe verdient und beschert Steinbach Tabellenplatz zwei.

„Wir sind einfach mal dran.“ Die Steinbacher hatten den Erfolg im Vorfeld regelrecht herbeigesehnt. Und agierten dann auch so: Der SVS war von der ersten Minute an bissiger, galliger, wollte den Sieg mit aller Macht. Entsprechend warf Steinbach Leidenschaft und Kampfgeist pur in die besondere Partie und kaufte dem HSV schnell den Schneid ab.

Aus einer ganz starken Mannschaftleistung stach die Vorstellung von Florian Münkel heraus. Der Stürmer strotzte nur so vor Selbstbewusstsein. Das sah man schon früh bei seiner herrlichen Direktabnahme, die den ersten Treffer wert gewesen wäre (11.). Doch lange warten musste Münkel auch so nicht: Mitte der ersten Hälfte bediente ihn Petr Kvaca und Münkel setzte sich im Strafraum klasse durch. Schon zu diesem Zeitpunkt war die Führung verdient.

Darüber hinaus präsentierte sich die Elf vom Mühlengrund cleverer. In der Nachspielzeit des ersten Abschnitts musste HSV-Innenverteidiger Steffen Witzel wegen einer Verletzung draußen behandelt werden. Just diesen Vorteil nutzte Steinbach, als Rohde eine Ecke nach innen brachte und der Ex-Hünfelder Tobias Becker das 2:0 einköpfte, weil mit Witzel der „Turm“ fehlte.

Was nach der Pause folgte, waren dicke Möglichkeiten des SVS zum 3:0, das aber bis in die Nachspielzeit auf sich warten ließ. Erst dann zirkelte Petr Kvaca mit viel Übersicht per Außenrist den Ball ins Tor. Wie schon beim zweiten Treffer wurde die Partie danach erst gar nicht mehr angepfiffen.

„Das war überragend von uns“, frohlockte Steinbach Trainer Karl-Josef Müller. „Wenn du neben Borussia Fulda den Topfavoriten mit 3:0 nach Hause schickst, dann hast du nicht viel verkehrt gemacht.“ Einziges Manko in Müllers Augen: „Wir hätten es uns viel leichter machen können, wenn wir eher das dritte Tor erzielen.“

Jubel hier, Tristesse dort: „Das war das schwächste Spiel von uns, das wir in den letzten Monaten abgeliefert haben“, ärgerte sich Trainer Dominik Weber über eine Vorstellung, der alles fehlte: Hünfeld wirkte ideenlos, völlig ohne Konzept. So hingen die beiden Stürmer Robert Simon und Christoph Neidhardt völlig alleingelassen in der Luft. „Gerade unsere Führungsspieler haben heute überhaupt kein Bein vor das andere bekommen. Unsere Stärken, Fußball spielen und den Ball laufen lassen, haben wir zu keiner Phase aufs Feld gebracht.“

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