Paul Schmitt,www.torgranate.de
Bei teilweise böigem Wind haben Hessenligist Hünfelder SV und Gruppenligist SG Bad Soden ihren jeweils dritten Test der Restrundenvorbereitung in der Rhönkampfbahn absolviert. Dass am Ende der Hessenligist mit 3:2 (3:0) die Nase knapp vorne hatte, interessierte alle Beteiligten letztlich nur am Rande. Im Vordergrund standen die Vermittlung von Spielpraxis und das Feilen am Feinschliff für den in wenigen Wochen stattfindenden Restrundenstart.
„Mit der ersten Halbzeit war ich ganz zufrieden. Da hat die Mannschaft das umgesetzt, was wir vorher besprochen hatten. Das war nach der Pause nicht mehr der Fall. Da ging die Ordnung teilweise etwas verloren“, meinte HSV-Coach Dominik Weber kurz nach Spielende. Trotz der ersten Niederlage im dritten Testspiel überwogen bei Klaus Dörner, Trainer der SG Bad Soden, die positiven Eindrücke: „Sicherlich merkt man noch Unterschiede zwischen beiden Teams. Hünfeld ist uns in der Spielanlage noch etwas voraus und in der ersten Halbzeit auch einen Ticken aggressiver gewesen. Da wollen wir aber noch hinkommen. Deswegen suche ich mir immer so starke Testspielgegner aus, weil man in diesen Spielen die Fehler am deutlichsten aufgezeigt bekommt.“ Besonders stolz machte ihn der schnell einsetzende Lernproszess bei seinen Schützlingen: „Schon in der zweiten Halbzeit haben sie deutlich besser gespielt, obwohl ich insgesamt siebenmal ausgewechselt habe. Das zeigt, dass wir bis auf die Abwehr auf nahezu allen Positionen doppelt besetzt sind. Für einen Gruppenligisten war das richtig gut.“
Bis auf die erkrankten Steffen Seitz und Arturo Gonzalez-Garcia stand Dörner der komplette Kader zur Verfügung. Für Gonzalez-Garcia hütete der noch in der A-Jugend spielberechtigte Christian Arndt das Sodener Gehäuse. Dieser blieb in der gesamten Begegnung fehlerfrei, musste aber vor der Pause dreimal hinter sich greifen. Hünfeld profitierte dabei vor allem beim ersten und dritten Treffer von „eklatanten individuellen Fehlern“ (Dörner) der Sodener Deckung. Treffer Nummer zwei von HSV-Kapitän Niklas Rehm entsprang dagegen einer sehr schönen Kombination über mehrere Stationen.
Nach dem Seitenwechsel agierten die Gäste mutiger vor dem gegnerischen Gehäuse und wurden durch zwei Tore aus kurzer Distanz von Mulfinger für ihr Engagement belohnt. Zum Ausgleich reichte den Gästen aber die Zeit nicht mehr aus.
Hünfeld: Gutberlet; Belaarbi, Grosch, Alles (46. Trabert), Klüber, Rehm, Krenzer, Neidhardt (46. van Leeuwen), Beck (46. Rohde), Budenz (46. Krieger), Helmke (46. Faust).
Bad Soden: Arndt; Özyer, Römmich (46. Harmancioglu), Moaremoglu (46. Mulfinger), Degermenci (46. Albayrak), Keim (68. N. Dietz), Kutlu (68. Emich), Schulz, Gözcü (46. Raszyk), Jäger, Zintel (78. Noll).
Schiedsrichter: Joshua Herbert (Nüsttal). Zuschauer: 20. Tore: 1:0 Maurus Klüber (9.), 2:0 Niklas Rehm (22.), 3:0 Sebastian Alles (38.), 3:1 Jens-Tim Mulfinger (68.), 3:2 Jens-Tim Mulfinger (89.).
