Hünfeld (hg) – Das Duell Fußball-Verbandsligist gegen Hessenligist entschied die klassentiefere Mannschaft für sich: Der Hünfelder SV setzte sich im Testspiel auf dem heimischen Kunstrasenplatz mit 3:1 (3:0) gegen Borussia Fulda durch. Alle vier Tore fielen nach Standard-Situationen.
„Ich bin 100 Prozent zufrieden“, freute sich Hünfelds Trainer Dominik Weber über das Spiel seiner Mannschaft: „Wir haben über 90 Minuten im Mannschaftsverbund funktioniert und diszipliniert gespielt.“ Niclas Rehm brachte die Gastgeber nach zehn Minuten in Führung. Er schoss einen Freistoß, der Ball prallte von der Mauer zurück und den Nachschuss brachte Rehm im kurzen Eck unter. Kurz vor der Pause klappte es dann im ersten Versuch: Aus 20 Metern zirkelte der 26-Jährige den Ball über die Mauer in den Winkel. Mit dem Pausenpfiff brachte Kevin Krieger eine Freistoß-Flanke von links herein, Mark Jaksch wollte mit dem Kopf klären, traf das Leder nicht richtig und fälschte den Ball dadurch unhaltbar ab. „Es waren drei Standards, die zu den Toren führten. Daraus müssen wir unsere Schlüsse ziehen“, meinte Borussen-Coach Thomas Brendel, der das Ergebnis aber nicht überbewerten will. Die größte Chance für die Gäste in der ersten Hälfte hatte Marcel Trägler, der das 1:0 auf dem Fuß hatte, aber drüber schoss. „In der zweiten Halbzeit haben wir es dann besser gemacht und uns auch Chancen erspielt“, sagte Brendel. Unter anderem scheiterte Ingmar Merle halbrechts alleine vorm Hünfelder Schlussmann Tim Gutberlet und ein Kopfball von Benjamin Fuß wurde gerade noch von der Linie gekratzt. In der 75. Minute hatte Fuß dann Erfolg, er traf per Freistoß von der rechten Seite.
Weber zog ein durchweg positives Fazit unter das Spiel: „Ich hab den Jungs gesagt, sie sollen das gute Gefühl mitnehmen. Wir sind gut vorbereitet für nächste Woche, auch wenn Neuhof von der Art ein ganz anderer Gegner ist.“ Bei Borussia Fulda musste Vedran Jerkovic schon nach einer Viertelstunde ausgewechselt werden. „Er hatte Knieprobleme, er hat im Training einen Schlag drauf bekommen und signalisiert, dass er insbesondere im Antritt Probleme hat“, berichtete Brendel über seinen Innenverteidiger.
Hünfeld: Gutberlet; Belaarbi, Lekaj (45. Gensler), Helmke, Krenzer – Krieger, Trabert (79. Witzel) – Neidhardt (75. Sorian), Klüber (70. Wahl), Rehm – Simon.
Bor. Fulda: Wolf; Beck, Jerkovic (15. Schwab), Milankovic, Fuß – Jaksch (55. Dimitrijevic), Shersadeh (65. Schirmer) – Merle, Pomnitz (79. Poredski), Trägler (60. D. Müller) – Schmeer.
Tore: 1:0 Niclas Rehm (10.), 2:0 Niclas Rehm (43.), 3:0 Mark Jaksch (45., Eigentor), 3:1 Benjamin Fuß (75.)
Zuschauer: 150.