Flieden/Hünfeld (hg/fs) –www.osthessen-sport.de
Bei Fußball-Hessenligist Buchonia Flieden ist die Freude über den Temperaturanstieg der vergangenen Tage groß: Endlich kann auf dem heimischen Kunstrasen wieder gespielt werden. Am Samstag (14 Uhr) ist Verbandsligist Hünfeld zu Gast. Für den HSV ist es der erste von zwei Tests gegen Hessenligisten am Wochenende, denn am Sonntag (14 Uhr) treten die Haunestädter noch bei Schwalmstadt an (in Treysa).
„Unser Kunstrasen ist seit Mittwoch frei“, freut sich Fliedens Trainer Martin Hohmann, der nach den vergangenen Wochen froh ist über jedes Spiel, das stattfinden kann: „Der Ball kam bislang zu kurz.“ Problemzone in den bisherigen Spielen war wie schon vor der Winterpause die Defensive. Am Dienstag in Bruchköbel musste Hohmann auf seine beiden etatmäßigen Innenverteidiger verzichten, gegen Hünfeld hofft er, Tobias Bartel und Sebastian Ruhl zumindest eine Halbzeit bringen zu können. „Das Bruchköbel-Spiel war als Einheit an sich gut. Es war ein großer Platz, wir sind viel gelaufen und haben viel nach vorne gemacht“, zählt der Fliedener Trainer die positiven Dinge auf. Allerdings seien aus dem guten Offensivspiel zu wenige Tore entstanden. Hinten haperte es noch: „Das eine war ein Elfmeter, die anderen zwei Tore dürfen so in dieser Form nicht passieren“, so Hohmann. Zwei Wochen bevor mit dem Spiel gegen Eschborn der Liga-Alltag wieder Einzug hält, soll sich die Mannschaft jetzt richtig einspielen. „Wir werden nicht mehr so viel und früh wechseln“, kündigt der 52-Jährige an.
Für Hünfeld wird der Doppelspieltag zu einer Standortbestimmung. Bisher haben die Haunestädter nur gegen klassentiefere Mannschaften gespielt. Dabei gab es vier Siege und der HSV traf ganze 18 Mal. „Es wird das erste Spiel, in dem wir auch in der Defensive permanent gefordert sein werden“, mutmaßt HSV-Coach Dominik Weber und verweist auf die Fliedener Torjäger Sascha Gies und Fabian Schaub. Gegen Schwalmstadt sei es ähnlich, auch wenn der FCS in der Hessenliga ganz unten steht und schon 19 Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz hat. „Es ist keine schlechte Mannschaft, aber sie haben mit Sicherheit nicht die breite Qualität wie andere Teams in der Hessenliga. In unserer Liga würden sie bestimmt ganz oben mitspielen“, ist Weber überzeugt. Personell sieht es bei den Hünfeldern insgesamt gut aus. Fehlen wird Ferhat Yildiz, der mit seinem Mittelfußbruch noch länger pausieren muss, den ein oder anderen Spieler möchte Weber lieber noch etwas schonen und im Training Kräfte sammeln lassen.
„Ich will wieder sauberes Kombinationsspiel sehen. Gegen Bad Wildungen haben wir vom System her einen Ticken offensiver agiert, mal sehen, wie wir das gegen Hünfeld machen“, lässt sich Schwalmstadts Trainer Christoph Keim noch taktische Möglichkeiten offen. „Die werden mit uns absolut auf Augenhöhe sein, das wird der erste richtige Test für uns“, ist Keim überzeugt. Ob der serbische Neuzugang Stevan Usbriljik zum Einsatz kommt ist noch offen: Der FCS wartet noch auf die Spielgenehmigung.