Hessenliga: Hünfelder SV nur mit Remis gegen Bad Vilbel
Der Hünfelder SV hat den vorerst letzten Punkt in der Hessenliga eingefahren. In einem Spiel ohne jegliche Emotionen, aber dafür mit reichlich Toren, trennte sich die Weber-Elf 3:3 (1:0)-Unentschieden vom FV Bad Vilbel.
Ganz im Schatten der Partie des SV Buchonia Flieden verlief die Partie auf der Rhönkampfbahn, was sich im Zuschauerinteresse zeigte. Und nur zu oft war der osthessische Konkurrent Thema auf der Tribüne, die allerdings wie die Mannen von Trainer Dominik Weber ebenfalls in der kommenden Saison in der Verbandsliga agieren müssen. Im Vorfeld verabschiedete der
Hünfelder SV in Form von Abteilungsleiter Mario Rohde drei Akteure: Torwart Dennis Theisenroth (TSG Mackenzell) sowie die beiden Mittelfeldspielern Sven Bambey (SG Ehrenberg) und Daniel Kornagel (Zukunft offen) verlassen die Haunestädter.
Im Sinne der wenigen Zuschauern verlief dann auch die Partie. Emotionen waren Mangelware, alle Akteure auf dem grünen Rasen hatten sicherlich die Sommerpause vor Augen. Besser rein kamen die Gastgeber – und Maximilian Fröhlich durfte früh jubeln, als er herrlich einnickte nach einer Krieger-Flanke (11.). Hin und her ging es in der Folgezeit, große Highlights blieben allerdings aus. Florian Münkel hätte erhöhen müssen, scheiterte aber freistehend (41.).
Besser machte es der Sturmtank nach Wiederbeginn, wenn zum Zeitpunkt nach 71 Minuten mehr als überraschend: Münkel ergatterte selbst den Ball im Mittelfeld und blieb cool vor Sememy. Zuvor drückten die Gäste,
Hünfeld warf sich in jegliche Abschlüsse jedoch bravourös. Der Anschlusstreffer musste deshalb vom Punkt her, als der ansonsten starke Jonas Hosenfeld Kristijan Bejic foulte und der Gefoulte selbst traf (77.). Dann gingen die Schleusen auf, der eingewechselte Kornagel traf sehenswert ins lange (86.) und entschied eigentlich die Begegnung.
Bad Vilbel wollte allerdings wenigstens einen Punkt – und belohnte sich ganz spät. Erst erzielte Kristian Pejic per Lupfer (89.) den erneuten Anschluss, ehe Kristijan Bejic per direktem Freistoß in der Nachspielzeit den Schlusspunkt setzte. Direkt danach war Schluss. Hünfelds Abteilungsleiter Mario Rohde musste gar nicht lange überlegen, um das Fazit für die 90 Minuten zu finden: „Eigentlich war das ein typischer Sommerkick. Nach dem 3:1 darfst du dir die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen. Aber das spiegelt eben alles wider, was in dieser Saison passiert ist.“
Die Statistik:
Hünfelder SV: Hosenfeld – Dücker, Faulstich, Rehm, Häuser – Alles (46. Bambey) – Rohde, Vogt (46. Kornagel), Fröhlich – Münkel, Krieger (70. Ernst).
FV Bad Vilbel: Sememy – Emmel, Alik, Tilger, Geh, Sabic (72. Knell) – Knauer, Bozina (46. Pejic), Bauscher – Bejic, Brauburger.
Schiedsrichter: Pascal Loschke (SG Ahnatal).
Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Maximilian Fröhlich (11.), 2:0 Florian Münkel (71.), 2:1 Kristijan Bejic (77., Foulelfmeter), 3:1 Daniel Kornagel (86.), 3:2 Kristian Pejic (89.), 3:3 Kristijan Bejic (90.+2).
Autor: Tobias Konrad