Unterwegs in doppelter Funktion

Unterwegs in doppelter Funktion

Mario Rohde will weiter auf junge Talente bauen

Seit dieser Saison ist Mario Rohde in doppelter Funktion unterwegs: Als Abteilungsleiter ist der gebürtige Schlotzauer dafür verantwortlich, dass beim Hünfelder SV die Kurve wieder nach oben zeigt, als Trainer der zweiten Mannschaft führt Rohde junge Talente aus dem eigenen Jugendförderverein an den Seniorenbereich heran.

Mit dem Start in die neue Spielzeit ist der Trainer Mario Rohde aber nur bedingt zufrieden. Neun Punkte stehen nach acht Begegnungen in der Kreisoberliga Mitte zu Buche. „Ein Sieg mehr und wir würden punkttechnisch voll im Soll liegen“, sagt Rohde und spielt auf die 1:2-Niederlage gegen Kiebitzgrund/Rothenkirchen vor knapp eineinhalb Wochen an. Ein Beinbruch ist der fehlende Sieg aber keineswegs, schließlich hat sich die HSV-Reserve auf die Fahne geschrieben, jungen Spielern aus dem eigenen Jugendförderverein eine Chance zu geben. Dies erfordere aber Geduld und Zeit.

„Das ist der Weg, den wir beim Hünfelder SV gehen wollen“, untermauert der Abteilungsleiter Rohde, der anfügt, „dass es Sinn und Zweck unserer Jugendarbeit ist, die eigenen Spieler im Verein zu halten.“ Mit Aaron Gadermann, Yannick Peter, Timon Falkenhahn und Jan-Luca Göbel stehen bereits die nächsten vier Spieler aus dem eigenen Stall auf dem Zettel von Rohde.

Mittelfristig soll der Kader nämlich mit weiteren jungen, lernwilligen Spielern bestückt werden. „Damit du im Training auch mal im gruppen- oder mannschaftstaktischen Bereich arbeiten kannst, muss unser Fundament im Reserve-Team einfach breiter aufgestellt werden“, sagt Rohde, der mit Mario Gasic noch einen externen Spieler verpflichten konnte. Der 22-jährige Kroate ist in die Haunestadt gezogen und kickt nebenbei beim HSV in der Zweiten. „Da ist er auch richtig aufgehoben“, findet Rohde.

Richtig aufgehoben ist auch das Stichwort für die zweite Mannschaft, die jahrelang in der Verbands- und Gruppenliga aktiv war, seit drei Spielzeiten aber in der Kreisoberliga Mitte zuhause ist. „Dort können sich die jungen Spieler einfach sorgenfreier entwickeln, als im Haifischbecken Gruppenliga. Aktuell würde uns dafür nämlich ein Stamm an gestandenen Spielern fehlen.“

Sorgenfrei ist Rohde dafür bei der ersten Mannschaft in der Verbandsliga, die sich nach einem Seuchenjahr wieder in der Verbandsliga-Spitze etabliert hat. „Die Mannschaft ist absolut im Soll. Ganz besonders freut mich, dass die Neuzugänge so gut eingeschlagen haben. Nicht nur sportlich, auch menschlich sind die Jungs eine absolute Verstärkung. Gerade im Training ist jetzt wieder ein ganz anderer Zug drin, was sich im Tabellenbild widerspiegelt.“ Ziel des Verbandsliga-Teams sei es, so lange wie möglich im oberen Tabellendrittel mitzumischen. „Das ist auch unser Anspruch. Was letztlich unter dem Strich dabei herauskommt, wird sich zu gegebenem Zeitpunkt herauskristallisieren.“

Autor: Max Lesser

Rohde

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